Michael Köllner bestätigt weitere Abgänge: Diese Spieler könnten den TSV 1860 noch verlassen
München - Der TSV 1860 hat sieben Spieler zum Saisonende verabschiedet, der Vertag mit Sascha Mölders wurde bereits im Dezember aufgelöst. Doch damit noch nicht genug: Der Löwen-Kader für die kommende Saison soll sich noch weiter verändern.
"Es wird weiter Entscheidungen geben, auch Abgänge", bestätigte Michael Köllner am Montag. Aktuell umfasst das Aufgebot der Sechzger für die Spielzeit 2022/23 30 Spieler. Der Löwen-Coach wünscht sich zudem noch zwei weitere offensive Mittelfeldakteure. Joseph Boyamba von Waldhof Mannheim soll einer von davon sein.
Köllner: "Müssen auch sehen, dass es von der Kadergröße her passt"
Macht im Idealfall eine Kader-Größe von 32 Profis – breit genug, um in der kommenden Saison im vierten Anlauf endlich den Traum vom Aufstieg verwirklichen zu können? Schließlich hätten viele in der vergangenen Saison gesagt, "wir waren in der Breite nicht gut genug besetzt. Das ist sicher nicht von der Hand zu weisen", gab der Übungsleiter der Münchner zuletzt zu.
Allerdings betont Köllner auf der anderen Seite jetzt auch: "Wir müssen auch sehen, dass es von der Kadergröße her passt. Auslaufende Verträge haben uns jetzt auch die Möglichkeit gegeben, etwas Neues zu machen."
Verlässt Köllners Stiefsohn Alexander Freitag den TSV 1860 noch?
Einzig verbliebener Kandidat mit auslaufendem Vertrag im Sommer 2022 und bisher noch ungeklärter Zukunft ist Alexander Freitag. Gut möglich also, dass sich also die Wege von Köllners Stiefsohn und 1860 trennen werden. Der 23-Jährige war im Februar 2021 vom SV Seligenporten an die Grünwalder Straße gewechselt und hatte im Januar 2022 sein Profidebüt für die Sechzger gefeiert. Weitere vier Kurzeinsätze folgten.
Auch ein Abgang von Talent und Junglöwe Lorenz Knöferl könnte den Löwen-Kader noch ein wenig verschlanken. Der 19-Jährige, der im Dezember 2020 unter Köllner debütierte, wurde in der abgelaufenen Spielzeit drei Mal für die Profis eingewechselt. Für mehr Spielpraxis könnte nun ein Leihgeschäft Abhilfe schaffen. Laut "sechzger.de" wird der Stürmer, dessen Vertrag in München noch bis 2024 gültig ist, offenbar mit dem Regionalligisten FC Pipinsried in Verbindung gebracht.
Selbiges könnte für die anderen Youngster, wie unter anderem Marco Mannhardt, Milos Cocic oder auch Johann Ngounou Djayo, deren Verträge allesamt noch ein Jahr gültig sind, gelten. Grundsätzlich stellte Köllner klar: "Der Verein hat die Entscheidungen, dass wir uns von Spielern und Trainern getrennt haben, auch mitgetragen. Wenn sie sagen: 'Nö, machen wir nicht', dann kannst du dich auf den Kopf stellen." Es herrscht also Einigkeit in der Führungsetage der Löwen. Bleibt nur noch abzuwarten, mit welchem Kader Köllner diesen Freitag die Saisonvorbereitung aufnimmt.