Mayrhofer-SMS: Das sagt der 1860-Verwaltungsrat

Nachdem die AZ die SMS von Gerhard Mayrhofer an AZ-Redakteur Cataldo veröffentlichte, gibt es nun auch eine Stellungnahme des Verwaltungsrats. Siegfried Schneider hofft, dass es bald eine gute Lösung für die AZ gibt.
München Die SMS von Gerhard Mayrhofer nach Bekanntwerden des Insolvenzantrags der Abendszeitung ("Manche Dinge erledigen sich von selbst. Schönen Tag noch") zieht weiter ihre Kreise. Der 1860-Präsident fühlt sich falsch zitiert, der Inhalt sei aus dem Zusammenhang gerissen. AZ-Löwenreporter Filippo Cataldo widerspricht dem vehement, die Sportredaktion der Abendzeitung rechtfertigt das Veröffentlichen der SMS.
Am Freitag hat zunächst 1860-Geschäftsführer Markus Rejek in einer offiziellen Stellungnahme versucht, die Wogen zu glätten. Am Nachmittag meldete sich dann auch der Vorsitzende des Verwaltungsrats des TSV München von 1860 e.V., Siegfried Schneider, zu dessen Aufgaben es gehört, den Präsidenten zu kontrollieren. Schneider schrieb im Namen des Verwaltungsrats an den AZ-Sportchef eine Mail, in der er sein "Bedauern" zum Ausdruck bringt, dass der Eindruck entstanden ist, der Inhalt der SMS beziehe sich auf die Insolvenz der Abendzeitung. Zudem hofft er auf eine "Lösung für eine Fortführung" der Abendzeitung.
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Hier die Mail von Siegfried Schneider im Wortlaut: "Der Verwaltungsrat des TSV München von 1860 e.V. kennt die persönliche Korrespondenz von Präsident Mayrhofer und Ihrem Redakteure Cataldo mit Ausnahme der nun von der AZ veröffentlichen SMS nicht. Eine Beurteilung dieser Korrespondenz lässt sich aber nur in einer Gesamtschau treffen. Der Verwaltungsrat bedauert, dass der Eindruck entstanden ist, der Inhalt der SMS beziehe sich auf die Insolvenz der Abendzeitung. Der Verwaltungsrat hofft mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie auch der großen Leserschaft, dass sich bald eine Lösung für eine Fortführung Ihres Blattes findet."
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