Mayrhofer: "Dafür schämen wir uns"
München - Das Skandalspiel zwischen dem FC Ingolstadt und dem TSV 1860 München beschäftigt die Löwen, ihre Fans und die Polizei gleichermaßen. Am Sonntagnachmittag veröffentlichte der TSV 1860 nun eine offizielle Stellungnahme zu den Vorkommnissen am Freitagabend. Darin äußern sich Präsident Gerhard Mayrhofer und Geschäftsführer Markus Rejek zu den Vorfällen:
Das Auswärtsspiel der Löwen beim FC Ingolstadt 04 wurde von Schiedsrichter Christian Fischer aufgrund von Pyrotechnik und Feuerzeugwürfen aus dem 1860- Fanblock in der zweiten Halbzeit unterbrochen. Zudem wird über weitere Auseinandersetzungen bei der An- und Abreise berichtet.
„Wir sind dabei, uns ein umfassendes Bild über die Vorkommnisse rund um das Spiel zu machen. Dazu werden wir alle Beteiligten, Fans, Ordnungsdienst sowie Polizei anhören und uns intern mit allen Gremien austauschen“, erklärt Geschäftsführer Markus Rejek.
Der Klub wird alles unternehmen, um die entsprechenden Konsequenzen ziehen zu können und die Vorfälle restlos aufzuklären: „Gegen identifizierbare Täter werden wir mit den uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten in aller Konsequenz vorgehen. Bei allen Fans und insbesondere allen Unbeteiligten, die aufgrund der Vorfälle unverhofft beeinträchtigt wurden, möchten wir uns entschuldigen.“
Präsident Gerhard Mayrhofer reagierte bei der Spielunterbrechung sofort, begab sich in die Kurve und wirkte gemeinsam mit Kapitän Guillermo Vallori und Routinier Gabor Kiraly deeskalierend ein.
Direkt im Anschluss an die Partie fand der 51-Jährige deutliche Worte: „Solche Aktionen haben nichts mit Fan-Sein zu tun. Das Verhalten vereinzelter Personen, die scheinbar unverbesserlich sind, ist nicht akzeptabel. Dafür schämen wir uns. Einen verletzten Spieler des Gegners zu bewerfen, ist absolut unsportlich. Zudem wirft es ein falsches Bild auf alle 1860- Fans, die trotz der Frustration über das Spiel 90 Minuten lautstark für unser Team gebrüllt haben. Das sind Löwen.“
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