Mayrhofer bezieht Ultras mit ein

Löwen-Präsident Gerhard Mayrhofer nimmt vor dem Spiel des TSV 1860 gegen Dynamo Dresden auch die Ultras in die Pflicht. Warum das in Deutschland nahezu einzigartig ist.
von  mrz
1860-Präsident Gerhard Mayrhofer.
1860-Präsident Gerhard Mayrhofer. © Gregor Feindt

München Es kommt nicht oft vor in Deutschland, dass ein Präsident eines Fußballvereins so offen die eigenen Ultras mit einbezieht, wie das Gerhard Mayrhofer vom TSV 1860 in diesen Tagen tut. Vor dem Spiel gegen Dynamo Dresden am Sonntag (13.30 Uhr) hat Mayrhofer auf seiner Facebook-Seite offiziell die Gruppierungen der Cosa Nostra und der Giasinga Buam dazu aufgefordert, Stimmung zu machen: Das Stadion gehört Euch.

Dies ist ein recht ungewöhnlicher Vorgang im deutschen Profi-Fußball, werden die meisten Ultra-Gruppierungen von den Vereins-Bossen doch bestenfalls meist ignoriert - oder meist nach Anzünden von Pyrotechnik offen kritisiert. Pyrotechnik fackeln die Fans auch bei 1860 hin und wieder ab, was dem Klub auch schon Geldstrafen der DFL gekostet hat. Ansonsten haben sich die Ultra-Hruppierungen bei 1860 schon lange nichts mehr zuschulden kommen lassen. 

Allerdings hat sich die Cosa Nostra nach dem Einstieg von Hasan Ismaik vor etwa zwei Jahren dazu entschlossen, die Stimmung den Giasinga Buam zu überlassen und sich selbst weitestgehend rauszuhalten. Ob da der Appell von Gerhard Mayrhofer etwas ändert?

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