Maurizio Jacobaccis Forderung an den TSV 1860: Mehr Bälle, bitte!
München - Mehr Bälle bitte, Löwen! Geht es nach Trainer Maurizio Jacobacci, braucht der TSV 1860 in Zukunft mehr Bälle. Und zwar nicht, was den Bestand an Fußbällen anbelangt, der an der Grünwalder Straße 114 vorhanden ist (Anzahl unbekannt). Nein, es geht um Bälle, die Sechzigs Torjäger Joel Zwarts und seine Kollegen im Kasten des Gegners unterbringen können.
"Wir müssen daran arbeiten, Joel Zwarts besser ins Spiel zu bringen, in Zone drei präziser zu spielen. Damit wir Zwarts oder anderen Stürmer in die richtige Position zu bringen. Das ist enorm wichtig", sagte der 60-jährige TSV-Trainer zur AZ über jene Mission, die 1860 nach dem 2:0-Auswärtssieg beim Halleschen FC im nächsten Heimspiel zu bewerkstelligen hat.
Um die Stürmer in Szene zu setzen: Der TSV 1860 muss "sauberer spielen"
Die Giesinger treten am Samstag um 14 Uhr gegen den SC Verl an. Coach Jacobacci weiß, dass eine Leistung wie beim glücklichen Halle-Sieg nicht ausreichen könnte, um den nächsten erhofften Dreier einzufahren.
"Man muss schon wissen, gegen wen wir da spielen: Verl ist eine "sehr spielstarke Mannschaft", warnte der Schweizer mit italienischen Wurzeln, daher müsse man "aggressiv gegen den Ball arbeiten." Und das mit dem Ziel, die Kugel nach Balleroberung an den (Neben-)Mann zu bringen, letzten Endes und möglichst schnörkellos ganz nach vorne zum Niederländer Zwarts.
Dessen Wirken ist ganz gut in Zahlen abzulesen: Drei Saisontreffer in seinen ersten beiden Saisonspielen beim 3:0 beim MSV Duisburg (Doppelpack) und beim 1:2 gegen Lübeck, seitdem herrscht Tor-Ebbe.
Jacobaccis Ansage: "Das ist enorm wichtig für einen Stürmer, dass er die Bälle bekommt, die er braucht, um Tore zu machen." Wahlweise auch Fynn Lakenmacher, Valmir Sulejmani oder Tarsis Bonga, Zwarts Mittelstürmer-Alternativen. Von daher müsse 1860 "sauberer spielen, über die Seiten mit Flanke kommen, so dass sich der Stoßstürmer auszeichnen" könne. Na dann: Frohes Ballern, Löwen.