Maurer setzt auf die Löwen-Fans

Ex-Löwen Reiner Maurer spricht über die Relegation gegen Holstein Kiel, das Kurz-Trainingslager in Norderstedt und das schwierige Umfeld beim TSV 1860.
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1. Amtszeit beim TSV 1860: 01.07.2010 - 17.11.2012, 2. Amtszeit 04.12.2004 - 22.01.2006: Reiner Maurer.
Rauchensteiner/Augenklick 1. Amtszeit beim TSV 1860: 01.07.2010 - 17.11.2012, 2. Amtszeit 04.12.2004 - 22.01.2006: Reiner Maurer.

München - Er kennt sich aus an der Grünwalder Straße: Reiner Maurer war als Spieler (1989 bis 1995), Co-Trainer (2001 bis 2004) und Trainer (2004 bis 2006 sowie 2010 bis 2012) lange Jahre beim TSV 1860. Im Rahmen des Benefizspiel für Olaf Bodden am Dienstagabend sprach die AZ mit dem Ex-Löwen. Maurer über...

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...die Relegation: Das ist jetzt eine 50:50-Sache. In Kiel ist es sicher sehr schwer, was zu holen. Da muss man einfach schauen, ein gutes Ergebnis zu erzielen, gute Konter fahren, wie man es zuletzt teilweise ja praktiziert hat, das Spiel beim Karlsruher SC mal ausgenommen. Zuhause in der Allianz Arena werden die Löwen-Fans durch ihre lautstarke Unterstützung sicher wieder ihren Teil beitragen.

...die richtige Einstellung gegen Holstein Kiel: Ich weiß ja aus Erfahrung, dass es als Trainer wichtig ist, positiv zu denken. Es wird entscheidend sein, dass alle Spieler als Einheit, als Löwen auftreten und alles raushauen, um in der Liga zu bleiben.

...das Kurz-Trainingslager: Eine sehr gute Idee. Man hat ja eine undankbare Anreise nach Kiel, von Hamburg aus ist es nicht so weit. Und: Wenn man ein Spiel verloren hat, ist immer alles schlecht. Da ist es wichtig, sich mit positiven Dingen zu beschäftigen, die hat man eher in Hamburg als in München.

...interne Querelen: Die Situation ist nach dem ganzen Umbruch und der Misserfolge schwierig. Die Machtkämpfe hinter den Kulissen lassen sich von der Mannschaft ja leider nicht beeinflussen. Wenn, dann nur durch eine gute Leistung – und den Klassenerhalt.

...den umstrittenen Sportchef Gerhard Poschner: Es ist immer dasselbe: Wenn du verlierst, hast du hier immer Kritik. Da kannst du dich auf den Kopf stellen. Ganz klar: Dem muss man sich stellen. Dass man mit dem 16. Platz, bei den hohen Ansprüchen und sogar der Ambition, Meister zu werden, nicht glücklich ist, das ist doch ganz klar.

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...die riesige Erwartungshaltung beim TSV 1860: Mich hat gestört, dass man die letzte Saison so schlechtgeredet hat. Man war Siebter und muss auch mal ein bisschen realistisch damit umgehen. Ich bin ja noch Mitglied beim Fanklub Mindeltal-Löwen. Ich habe mal das Journal aufgeschlagen und gelesen: Die Saison war schlecht, weil wir wieder bloß Siebter waren. Dann habe ich es wieder zugemacht und weggeschmissen. Man muss immer die Verhältnismäßigkeit sehen, die ist bei Sechzig leider nicht gegeben.

...die Löwen-Zukunft: Erstens: Drinbleiben! Ich weiß nicht, wie sich die finanzielle Lage konkret darstellt, aber man hat ja ein gewisses Gerippe. Es wäre wichtig, nicht wieder alles umzuschmeißen. Außer Darmstadt waren die Aufsteiger der letzten Jahre immer Teams, die über mehrere Jahre zusammenspielten und sich nur punktuell verstärkt haben.

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