Markus Söder schärft nach: Maskenpflicht trotz 2G im Stadion
München - Es war ein drastisches Sprachbild, das Markus Söder (CSU) am Sonntag wählte. "Deutschland ist mit den bisherigen Gesetzen, die geplant sind, null winterfest. Wir stolpern quasi mit kurzen Hosen und Sommerreifen in einen eiskalten Winter", meinte Bayerns Ministerpräsident im Vorfeld einer Kabinettsklausur.
2G-Regelung und Maskenpflicht im Stadion
Angesichts der sich von Tag zu Tag immer dramatischer entwickelnden Corona-Lage hat die Staatsregierung die Regularien noch einmal deutlich verschärft. Schon in der vergangenen Woche war die Krankenhaus-Ampel in Bayern auf Rot gesprungen. Solange dies der Fall ist, gilt auf den Tribünen der Fußballstadien im Freistaat die 2G-Regelung. Zugang haben also nur noch Geimpfte und Genesene, ein alternativer PCR-Test reicht nicht mehr aus. Dies gilt selbstverständlich auch für die Allianz Arena und das Grünwalder Stadion.
Doch damit nicht genug: Zusätzlich hat die Regierung eine Verordnung beschlossen, dass künftig auch überall dort, wo die 2G-Regelung gilt, eine Maskenpflicht besteht, außer ein Abstand von 1,5 Metern kann eingehalten werden. Bislang durfte man im Stadion zumindest am Platz seine Maske abnehmen. Die neue Verordnung tritt am Dienstag in Kraft.
Übrigens: Ungeimpfte Spieler wie etwa Joshua Kimmich vom FC Bayern sind von der 2G-Regelung nicht betroffen. Sie fallen als Arbeitnehmer unter das Arbeitsrecht und müssen sie lediglich einen negativen Test vorweisen.