Löwen-Youngster: Die Nachwuchsspieler des TSV 1860 München im AZ-Check

Florian Neuhaus und Felix Uduokhai stammen aus der Talentschmiede des TSV 1860 und haben bei ihren Debüts in der ersten Mannschaft überzeugt. „Sie haben es sehr gut gemacht“, sagt Mauersberger
Matthias Eicher |
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Starke Junglöwen: Florian Neuhaus (l.) und Felix Uduokhai sind jeweils erst 19, bei ihren Profidebüts sorgten sie für Aufsehen.
sampics/Augenklick Starke Junglöwen: Florian Neuhaus (l.) und Felix Uduokhai sind jeweils erst 19, bei ihren Profidebüts sorgten sie für Aufsehen.

Maxi Wittek. Marius Wolf. Julian Weigl. Es ist eine Weile her, als die „WWW-Boys“ bei 1860 für Furore sorgten. Während Wittek nach wie vor an der Grünwalder Straße kickt, hat BVB-Star Weigl den großen Wurf geschafft und durfte sogar mit zur Europameisterschaft nach Frankreich. Wolf musste nach seinem Wechsel zu Hannover schmerzlich erfahren, dass nicht allen Junglöwen aus dem preisgekrönten Nachwuchsleistungszentrum eine glorreiche Zukunft bevorsteht.

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Nun haben zwei weitere Löwen-Talente den Weg aus der Talentschmiede zu den Profis geschafft. Felix Uduokhai und Florian Neuhaus (beide 19) durften ihre Debüts feiern – und haben überzeugt. Prompt gab’s für die beiden Youngster Lob von allen Seiten. „Das sind gute Jungs“, sagte der Vize-Kapitän Jan Mauersberger der AZ, „da sieht man wieder, dass man sich auf die Nachwuchsarbeit bei den Löwen verlassen kann.“

Die AZ stellt die 19er-Bande der Löwen vor:

Felix Uduokhai 

Vor knapp zwei Monaten wurde der Innenverteidiger 19 Jahre alt, drei Tage später durfte der 1,88 Meter große Jungprofi beim 2:1-Sieg in Nürnberg sein Debüt in der ersten Löwenmannschaft feiern. Weil’s allerdings nur ein Zwei-Minuten-Einsatz wurde und Patellasehnenprobleme dazwischen kamen, konnte Uduokhai noch nicht zeigen, was in ihm steckt. Das bewies der einmalige U20-Nationalspieler aber vergangene Woche beim Pokalspiel in Würzburg, wo er sein Startelfdebüt gab – und trotz früher Verwarnung und einer umkämpften Verlängerung voll überzeugte. „Klar, dass man in den ersten zehn Minuten ein bisschen nervös ist. Die frühe Gelbe Karte hat auch dazu beigetragen.

"Danach hat es Felix aber sehr, sehr gut gemacht“, lobt Mauersberger, der um die Stärken seines jungen Nebenmannes weiß: „Er hat tolle Fähigkeiten. Er ist schnell, das ist in dem Alter normal. Wir alte Haudegen müssen schauen, dass wir besser antizipieren. Aber er hat auch schon ein sehr gutes Stellungsspiel, ist sehr kopfballstark.“ Trainer Kosta Runjaic lobte zudem, dass Uduokhai „Verantwortung übernommen hat“ – der Youngster trat im Elfmeterschießen an und trug durch seinen Treffer zum Achtelfinaleinzug bei. Beim 6:2 gegen Aue folgte das Liga-Startelfdebüt gegen jenen Klub, von dem er 2008 ins Löwen-Internat gewechselt war. Und es folgte der nächste grundsolide Auftritt, laut Runjaic „fast noch souveräner“ als in Würzburg. Die Nummer 17 könnte schon in Sandhausen wieder in der Sechzig-Elf zu sehen sein.

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Florian Neuhaus

Der ebenfalls 19-jährige Mittelfeldspieler erlangte im U19-Halbfinale um die Meisterschaft bei Borussia Dortmund durch seinen sensationellen 50-Meter-Hammer
mitsamt nachfolgendem Platzverweis wegen zu wilder Jublerei Bekanntheit. Wie Uduokhai durfte er im Sommer mit ins Trainingslager reisen, wie sein Kollege musste er sich zunächst gedulden. Beim 1:2 in Stuttgart war es soweit: Startelfdebüt.

„Er hat gegen den VfB extrem mutig und frech gespielt – vor so einer Atmosphäre, in unserer Situation. Seine Athletik, seine Laufleistung – das war sehr gut“, urteilte Mauersberger über die ersten 68 Zweitliga-Minuten der Nummer 19. Neuhaus war es auch, der den Freistoß vor Levent Ayciceks Anschlusstreffer herausgeholt hatte. Prompt durfte er auch im Pokal ran. Dort war er laut Runjaic „nach 90 Minuten platt und hat sich trotzdem durchgebissen“. Gegen Aue verordnete ihm sein Coach eine Pause. Die dürfte nicht allzu lange dauern.

Zuletzt lieferte auch Kilian Jakob als Ersatz für Wittek eine solide Premiere ab, wird sich im Gegensatz zu Uduokhai und Neuhaus wohl noch gedulden müssen. Denn, so Mauersberger über das neue Tafelsilber-Duo: „Sie dürfen wiederkommen.“

 
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