Löwen-Verteidiger erneut Pechvogel - das Yegenoglu-Déja-Vu

München - „Wir haben eine Schwachstelle ausgemacht, das ging beim Führungstreffer auf“, sagte Fürths Trainer Stefan Ruthenbeck lapidar. Der Rest? Egal, denn das 1:0 (2. Minute) reichte am Freitagabend zum glücklichen Sieg gegen den TSV 1860. Als besagten Schwachpunkt dürften die Gäste Sertan Yegenoglu auserkoren haben.
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Der Deutsch-Türke hatte Linksverteidiger Maximilian Wittek (Kapselverletzung im Knie) ersetzt – und sich wie Pendant Gary Kagelmacher sofort nach vorne orientiert. „Dass die Außenverteidiger im Spielaufbau hoch stehen, ist schon seit mehreren Spielen der Fall. Das haben sie grundsätzlich gut gemacht, viele Situationen durch Flanken herbeigeführt“, erklärte Jan Mauersberger und fügte im Hinblick auf den frühen Rückstand an: „Klar, im Endeffekt kostet es uns das Spiel.“
Denn: Veton Berisha war dem 21-Jährigen entwischt und hatte Robert Zuljs Siegtor mustergültig vorbereitet. Trainer Benno Möhlmann dazu: „Wir waren leider nicht von der ersten Sekunde an griffig und wach. Wir haben einen langen Ball zugelassen, der letztlich auch zum Tor führte und das Spiel damit entschieden hat.“
Bitteres Déjà-Vu für den talentierten Youngster: Schon zwei Mal kostete ein Yegenoglu-Patzer wertvolle Punkte im Abstiegskampf: Bei seinem Zweitliga-Debüt am 11. Spieltag gegen den KSC war es ein folgenschwerer Fehlpass, am 17. Spieltag gegen den FSV Frankfurt verschuldete er einen Elfmeter – Sechzig unterlag jeweils mit 0:1.