Löwen-Trainer: Das wurde aus Falko Götz

München - Alexander Schmidt war der letzte Vertreter einer wenig gefragten Spezies - der letzte Ex-Löwen-Trainer, der bis vor Kurzem bei Jahn Regensburg tätig war. Nun sind die Übungsleiter nach ihrer Zeit beim TSV 1860 allesamt vereinslos - mit Ausnahme von Uwe Wolf, der seit Mittwoch wieder als Interimstrainer bei Wacker Burghausen im Amt ist und die Fahne als einziger ehemaliger Löwen-Coach hochhält.
Dabei haben viele Ex-Trainer nach der Entlassung Traditionsteams wie Arminia Bielefeld, FC Saarbrücken, Dynamo Dresden, Energie Cottbus, SV Wacker Burghausen oder MSV Duisburg führen dürfen - Vereine, die mittlerweile von der Bildfläche verschwunden sind. Die AZ zieht die traurige Bilanz der 13 Trainer mit Karriere-Knick.
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Falko Götze: Der Abstiegstrainer
Entlassung 1860: 17.04.2004
Letzter Verein: FC Erzgebirge Aue 02.09.2014
Man höre und staune: Falko Götz ist bis heute der erfolgreichste Bundesliga-Trainer, den die Löwen in letzter Zeit hatten.
Und das, obwohl Götz maßgeblich am Bundesliga-Abstieg 2004 beteiligt war. Nach seinem Rauswurf bei 1860 ging er zur Hertha BSC und behauptete sich dort sage und schreibe zweieinhalb Jahre als Bundesliga-Trainer (absoluter Bundesliga-Rekord!).
Neben dem Hang zur Fönwelle hatte er auch den exotischsten Job aller Ex-Trainer. Er war Nationaltrainer von Vietnam, bis er nach fünf Pflichtspielen entlassen worden ist.
Die Entlassung dort lief verlief ähnlich "harmonisch" wie bei 1860, als der damalige Vize-Präsident Hannes Zehetmair Götz, ohne interne Absprache, die Trennung vorzeitig öffentlich verkündete. War zuletzt bei Erzgebirge Aue im Kurzeinsatz.
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Lesen Sie am Montag ab 14 Uhr den vierten Teil der AZ-Serie "Karriere-Knick 1860": Gerald Vanenburg