Löwen-Sorgen um TSV-1860-Torjäger Zwarts: Seine Verletzung ist langwieriger als gedacht
München - Also doch. Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci hatte kürzlich auf AZ-Nachfrage bereits angedeutet, dass ihm Torjäger Joel Zwarts Sorgen bereitet.
Zwarts Verletzung komplizierter als gedacht: Zeitpunkt des Comebacks ist ungewiss
Drei Spiele fällt Sechzigs erhoffter Top-Transfer bereits verletzungsbedingt aus, bisher vermeintlich aufgrund einer Bauchmuskelzerrung. Wie der TSV-Trainer nun am Dienstag erklärte, ist die Verletzung des Neuzugangs vom SSV Jahn Regensburg komplizierter und langwieriger als anfangs gedacht. "Er hatte eine MRT-Untersuchung und es ist so, dass er im Adduktorenbereich etwas spürt", erklärte der 60-Jährige am Dienstag über seinen besten Torjäger (vier Tore in elf Spielen): "Er spürt was im Adduktorenbereich und da ist das Schambein involviert."
Adduktoren? Schambein? Vielen Löwenfans werden sich mit Grausen an die hartnäckige Schambeinentzündung von Marius Willsch erinnern, die den 32-Jährigen letzten Sommer zum Karriereende bewogen hatte. So dramatisch ist die Lage bei Zwarts nicht, doch sie ist schlimm genug, so dass Jacobacci noch keinen Zeitpunkt eines Comebacks nennen kann.
"Die Entzündung muss abklingen. Ich bin kein Arzt und auch nicht der Spieler, aber wir müssen schauen, dass er seine Arbeit ohne Schmerzen machen kann", so Jacobacci. Zwarts müsse nun erst einmal "zwei Tage ruhen, damit das abklingt. Danach hoffe ich schwer, dass er Step by Step wieder in ein Trainingspensum reingeht, um wieder ins Mannschaftstraining kommen zu können."
"Er hat für Unruhe gesorgt": Lakenmacher vertritt Zwarts bis zur Genesung.
Das Totopokal-Viertelfinale beim Bayernligist FC Pipinsried am Samstag (13.42 Uhr) wird Zwarts somit verpassen, doch es sieht ganz danach aus, als müsste 1860 noch länger auf die Sturm-Kante verzichten.
Jacobacci weiter: ".Man muss schauen, dass der Schmerz abklingt und er schmerzfrei alles machen kann. Solange der Schmerz da ist, ist es entzündet. Schambein und Adduktoren gehört zusammen."
Je länger Zwarts ausfällt, umso wichtiger wird dessen Ersatzmann Fynn Lakenmacher. "Er ist zwar wenig zum Abschluss gekommen, aber er hat für Unruhe gesorgt", lobte Jacobacci: "Das gehört auch dazu, das hat er sehr gut gemacht. Er hat die Bälle gut festgenagelt und der Mannschaft immer wieder die Möglichkeit gegeben, vorzurücken." Einen Winter-Abgang des wechselwilligen Angreifers würde Jacobacci daher freilich nicht begrüßen: "Er weiß, was wir mit ihm vorhaben. Er hat noch einen Vertrag bis Saisonende."
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