Löwe Sebastian Hertner: Rauf auf die Erfolgswelle!

Sebastian Hertner will nach seiner Verletzung bei 1860 durchstarten – ein dickes Lob bekommt er vom Sportchef. Hier verrät der Neu-Löwe, warum er oft am Eisbach entspannt und wie er privat tickt.
Dominik Hechler |
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1860-Außenverteidiger Sebastian Hertner macht den Surfergruß an seinem Münchner Lieblingsplatz – der Eisbach-Welle.
Gregor Feindt 1860-Außenverteidiger Sebastian Hertner macht den Surfergruß an seinem Münchner Lieblingsplatz – der Eisbach-Welle.

München –  Seit Juli ist Sebastian Hertner nun bei 1860. Nach einer guten Vorbereitung verletzte sich der Außenverteidiger ausgerechnet beim letzten Testspiel. Es dauerte ein wenig, bis er sich wieder in die Mannschaft kämpfte. Doch beim 0:0 gegen Cottbus feierte der 22-Jährige nicht nur sein Startelf-Debüt in Liga zwei, sondern war sogar auf Anhieb bester Löwe auf dem Platz. „Hertner ist einer, der uns gefehlt hat. Er ist ein richtiger Linksfuß, der nach vorne mitmacht und gute Flanken schlägt”, lobte ihn Sportchef Florian Hinterberger.

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Hertner hat sich sofort wohl gefühlt in München und schnell seinen Lieblingsplatz gefunden. Schon im Sommer schlenderte er immer wieder zur Eisbachwelle am Rande des Englischen Gartens, zum bajuwarischen Mekka für Surf-Fans. „Ich finde es einfach sehr geil hier”, sagte Hertner, „ich komme oft hierher und schaue mir die ganzen Surfer an. Das macht einfach Spaß und ich kann dabei wunderbar abschalten und mal die Kopf frei bekommen”, so Hertner, der selbst nicht surfen kann. Jedenfalls noch nicht. „Klar würde ich das gerne können”, sagte er ganz euphorisch, als er die Profis auf der Eisbachwelle reiten sah. „Aber das ist bestimmt ganz schön schwer. Vielleicht werde ich es hier aber irgendwann mal ausprobieren.”

Wenn der 22-Jährige einen Ausflug an die Eisbachwelle macht, verbindet er das regelmäßig auch mit einem ausführlichen Spaziergang im direkt angrenzenden Englischen Garten. „Das lässt sich ja wunderbar miteinander verbinden. Ich brauche einfach meine Auszeiten und das sind für mich super Rückzugsorte”, sagt Hertner, der ansonsten oft auch mal an der LMU anzutreffen ist. „Da studieren ein paar Kumpels von mir. Die besuche ich manchmal und dann gehen wir dort in der Mensa zusammen was essen.”

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Etwas nobler geht es dafür bei Hertner daheim zu. Der gebürtige Schwabe wohnt in Grünwald. „Das war aber wirklich reiner Zufall”, sagte Hertner fast schon entschuldigend, „das ist eine richtig schöne Wohnung, die auch absolut bezahlbar ist.” Seine Freundin Corinna lebt in Stuttgart, kommt ihn aber oft besuchen. Zuletzt war sie auch beim Besuch der Löwen auf der Wiesn dabei.

Schon mit 19 zog Hertner bei den Eltern aus, als er nach Schalke wechselte. Drei Jahre spielte er im Regionalliga-Team der Gelsenkirchener, war zuletzt Kapitän der Mannschaft. „Ich wollte einfach früh auf eigenen Beinen stehen”, sagte er. Das hat auch ganz gut geklappt – bis aufs Kochen und Waschen. „Oh ja. Da musste ich anfangs schon öfters mal meine Oma oder meine Mutter anrufen, wie das alles so funktioniert. Aber jetzt habe ich diese Sachen ganz gut im Griff.”

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