Letzter 1860-Heimsieg des Jahres: Festung Sechzgerstadion
München - Drei Buden für einen gelungenen Löwen-Abschluss: Der TSV 1860 hat das letzte Regionalligaspiel des Jahres im heimischen Grünwalder Stadion mit 3:0 gewonnen. Markus Ziereis (6.), Christian Köppel (26.) und Benjamin Kindsvater (40.) besorgten schon vor der Pause die Treffer zum überzeugenden Dreier. Die AZ zeigt vier Lehren zum Spiel:
ZUM LACHEN: Zwölftes Heimspiel, zehnter Dreier. Im Grünwalder Stadion läuft es für die Löwen. Lediglich der FC Ingolstadt II konnte ein Remis auf Giesings Höhen einheimsen - und einzig die bittere Pleite gegen den FC Bayern II schmälert die bärenstarke Heim-Bilanz. Das Sechzgerstadion ist, ein halbes Jahr nach dem Auszug aus der Allianz Arena, zur echten Festung geworden.
Pokalduell gegen SpVgg Bayreuth wohl erst nach der Winterpause
ZUM WEINEN: Damit geht die Elf von Trainer Daniel Bierofka in die Winterpause, zumindest, was die Regionalliga Bayern anbelangt. Im Viertelfinale des Toto-Pokals steht am kommenden Samstag bei der SpVgg Bayreuth allerdings noch eine letzte Partie des Jahres auf dem Programm, wenngleich sich Bierofka sehr skeptisch darüber äußerte, ob das Pokalduell noch ausgetragen wird.
In jedem Fall gilt: Die nächste Regionalliga-Partie steigt erst Ende Februar: Am 24.2. müssen die Giesinger zum 1, FC Nürnberg II, der Heim-Auftakt dürfte gegen den TSV Buchbach stattfinden - die Partie ist allerdings noch nicht terminiert. Langes Warten auf die Löwen.
MEIN HELD: Das Duell mit Schalding-Heining förderte einen Tor-Debütanten zutage: Benjamin Kindsvater. Der pfeilschnelle Außenangreifer konnte in der laufenden Spielzeit regelmäßig mit starken Dribblings glänzen, an der Effektivität galt es allerdings noch zu feilen. Nun hat er mit dem feinen Schlenzer zum 3:0 seinen ersten Saisontreffer erzielt. Ist der Knoten beim Ex-Burghausener damit geplatzt?
Bierofkas Bilanz: 22 Spiele, 48 Punkte
JA, MEI: Unter dem Strich steht bei den Sechzgern nach dem Abstieg aus der Zweiten Liga und dem Neuanfang im Sommer nach 24 Spieltagen, was schon vor der Partie klar war: Die Löwen sind mit 48 Punkten aus 22 Partien weiß-blauer Winter-Meister! Weil die Partien der Zweitvertretungen von Nürnberg, Ingolstadt und dem FC Bayern abgesagt wurden, geht Bierofkas Elf mit sieben Zählern Vorsprung in die Winterpause (der FCI und der FCB konnten allerdings bei einem ausgetragenen Spiel weniger noch auf vier Punkte herankommen).
Damit ist das Fundament für eine Rückkehr in den Profifußball gelegt. Ob die Sechzger stark genug sind, um den Vorsprung zu wahren und die Relegationsspiele erfolgreich zu bestreiten, wird erst der mögliche Showdown im Mai zeigen: Es droht etwa das Hammerlos des ungeschlagenen Tabellenführer der Regionalliga Nordost, Energie Cottbus.
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