"Lauf auf keinen Fall durchbrechen": Köllner setzt weiter auf 1860-Duo Bär und Lex
München - Nur noch knapp eine Woche, dann wird es für den TSV 1860 in der Liga wieder ernst. Am kommenden Samstag starten die Löwen mit einem Heimspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden (14 Uhr/Magenta Sport und im AZ-Liveticker) ins Jahr 2022. Als Tabellenzehnter mit sieben Punkten Rückstand auf die Plätze zwei und drei schielt Sechzig noch immer nach oben – ob da noch etwas geht im neuen Jahr?
Aktuell jedenfalls dürfen die Spieler die Füße hochlegen. Nach dem intensiven Trainingslager im türkischen Belek hat Trainer Michael Köllner seinen Spielern zwei Tage frei gegeben, am Dienstag geht's dann los mit der Vorbereitung auf das Wochenende. Der Löwen-Coach wird die Zeit nutzen, um die Eindrücke aus der Türkei zu reflektieren und seine gesammelten Erkenntnisse zusammenzutragen.
1860-Sturmduo Lex und Bär auch gegen Rostock in Torlaune
Wenn der Oberpfälzer vor seinem geistigen Auge die Startelf vom kommenden Samstag durchgeht, kann er hinter zwei Positionen in der Offensive jedenfalls schon einen Haken machen. Neu-Kapitän Stefan Lex und Marcel Bär betrieben unter der Sonne an der türkischen Rivera erneut Eigenwerbung und haben ihre Plätze im Löwen-Angriff schon sicher, wie Köllner zuletzt durchblicken ließ.
Beim 3:1-Sieg im Testspiel gegen Hansa Rostock am vergangenen Freitag, es war der einzige Härtetest vor dem Start ins zweite Drittliga-Halbjahr, lieferten beide wieder eine gute Leistung, beide trafen für die Löwen. "Als Stürmer musst du treffen. Daran wirst du gemessen", freute sich Köllner im Anschluss über die Erfolgserlebnisse seiner Stürmer.
Lex über Zusammenspiel mit Bär: "Hätte nicht besser laufen können"
Schon gegen Ende des vergangenen Jahres zeigte sich das Sturm-Duo der Sechzger formverbessert und harmonierte insbesondere in den beiden Spielen nach der Trennung von Sascha Mölders hervorragend miteinander. Bei den beiden Siegen gegen Borussia Dortmund II (2:0) und die Würzburger Kickers (3:0) erzielten sowohl Lex als auch Bär je zwei Tore und bereiteten zwei weitere vor - eine Top-Quote!
"Für uns hätte das nicht besser laufen können. Wir haben von der anderen Herangehensweise profitiert, dass wir defensiver gestanden sind und hinter der Kette mehr Räume hatten", sagte Lex zuletzt im Gespräch mit der AZ über sein Zusammenspiel mit Sturmpartner Bär, dämpfte aber auch die Erwartungen: "Trotzdem wird es nicht so weitergehen, dass wir uns in jedem Spiel einen auflegen."
TSV 1860: Lex und Bär haben ihre Stammplätze sicher
Um ihre Plätze werden die beiden vorerst aber ohnehin nicht bangen müssen, in der aktuellen Form sind sie unter Köllner unumstritten. "Es ist toll, dass der Lauf vom letzten Jahr weitergeht. Ich werde ihn auf keinen Fall unterbrechen", kündigte der Trainer an.
Ob sich der Lauf weiter fortsetzt, wird sich am kommenden Samstag zeigen. Dann wird's endlich wieder ernst für die Löwen.