Kooperations-Vertrag mit Ismaik: Die Löwen in Fesseln

Neue Details rund um den Kooperationsvertrag zwischen dem TSV 1860 München und Ismaiks HAM Unlimited: der Klub darf nicht mit Investoren sprechen, der e.V. kein Profiteam anmelden.
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Löwen-Investor Hasan Ismaik.
dpa Löwen-Investor Hasan Ismaik.

München - Der TSV 1860 hat sich im Jahr 2011, in Zeiten der drohenden Insolvenz, nicht nur aus finanzieller Hinsicht in die Abhängigkeit von Investor Hasan Ismaik begeben. Auch der Kooperationsvertrag mit Ismaiks Unternehmen HAM Unlimited schränkt die Sechzger in ihrer Handlungsfähigkeit deutlich ein. Wie der Wochenanzeiger berichtete, sei der Kontrakt "fast ein Knebelvertrag".

In dem vom kürzlich verstorbenen Ex-Präsidenten Dieter Schneider, dessen ehemaligem Vize Franz Maget und dem ehemaligen Ismaik-Statthalter Hamada Iraki unterschriebenen Vertragswerk sei es den Sechzgern nicht gestattet, "selbst weitere Geldgeber für die Profi-Fußballgeselschaft zu akquirieren oder mit ihnen zu verhandeln". Selbst, wenn bei den Giesingern zehn millionenschwere Geldgeber vor der Tür stehen würden, müssten diese also mit Ismaik sprechen. Zudem dürfe der e.V. "keine Lizenz für eine erste Mannschaft zur Teilnahme am Spielbetrieb einschließlich der Dritten Liga und der Regionalliga beantragen". Gerade hinsichtlich einer Insolvenz ein interessanter Passus, der es dem TSV verbietet, ohne die ausgegliederte KGaA neu durchzustarten.

Zudem ist festgelegt: Fiele 50+1, hätte Ismaik das alleinige Sagen. Vor diesem Hintergrund verwundert der Antrag von Ulla Hoppen, jenen Kooperationsvertrag aufzukündigen, um so weniger – denn er sorgt dafür, dass den Löwen die Hände gebunden sind.

Lesen Sie auch: Ismaik-Rauswurf? - "1860 hat ganz schlechte Karten"

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