Köllner: "Haben uns das Leben selber schwer gemacht"
Windischgarsten/München - Es war ein müder Testkick zum Abschluss des Trainingslagers im wolkenverhangenen Windischgarsten. Gegen den FC Juniors Oberösterreich (1:1) spielte das Team von Michael Köllner weitgehend pomadig und leistete sich immer wieder Nachlässigkeiten in Defensivverhalten und Spielaufbau. Im Vergleich zu den überzeugenden Siegen über die SpVgg Bayreuth (2:0) und Jahn Regensburg (4:1) war den Löwen die fehlende Frische nach den kräftezehrenden Einheiten im Trainingslager deutlich anzumerken.
Michael Köllner zeigte sich nach der Partie nachsichtig mit seinem Team, zumal der Rasen in der örtlichen Dana Arena nach einem morgendlichen Regenschauer alles andere als einfach zu bespielen war. "Die Spieler waren müde, die Platzverhältnisse haben uns die letzte Kraft gekostet", meinte der Oberpfälzer, der in der Halbzeitpause alle zehn Feldspieler auswechselte. Nach dem Seitenwechsel zeigte sich sein Team deutlich stabiler, nach rund einer Stunde erzielte Dennis Dressel den verdienten Ausgleich.
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"Wenn du mit zwei gemischten Blöcken spielst, ist es oft so, dass es der eine eben besser macht. Nach der Pause waren wir besser im Spiel, der Gegner hatte kaum eine Torchance", konstatierte der Löwen-Coach: "Klar will man jedes Spiel gewinnen, von daher ärgert einen so ein Unentschieden. Aber auf der anderen Seite war es ja nur ein Testspiel am Ende."
Nach dem kräftezehrenden Trainingslager tritt der Löwen-Tross am Montag die Heimreise gen München an, für Dienstag und Mittwoch hat Köllner seinem Team freigegeben. Am kommenden Samstag steht für Sechzig mit dem Finale im Toto-Pokal gegen die Würzburger Kickers oder Viktoria Aschaffenburg (Final-Teilnehmer wird am Dienstag ermittelt) das erste Pflichtspiel der neuen Spielzeit an.
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