Koch: "Mit Bayern Bashing kommt man auf keinen Fall zum Ziel"

München - Die geplante Regionalliga-Reform und der Kompromiss für die beiden kommenden Spielzeiten inklusive Losverfahren sorgen weiter für reichlich Diskussionsstoff. BFV-Präsident und BFV-Vize Dr. Rainer Koch hat in einer Facebook-Nachricht von sich gewiesen, dass sein Landesverband die Verantwortung dafür trage, dass man sich nicht auf eine tragfähiges Modell einigen konnte.
"Völlig falsch liegen all jene, die noch immer behaupten, Bayern sei schuld, dass keine Lösung gefunden wird. Das Gegenteil ist der Fall!", schrieb Koch am Samstag und erklärte: "Mit 'Bayern Bashing' kommt man auf keinen Fall zum Ziel, denn die seit langem bekannte Wahrheit ist: 4 Ligen sind für Bayern (und vor allem auch für mich) sehr wohl vorstellbar und umsetzbar."
Koch erinnerte unter Verweis auf die Wendelsteiner Vorlage - einer Erklärung aller beteiligter bayerischer Vereine aus Regionalliga und 3. Liga - an die "bayerische Position" und appelliert an alle Beteiligten mit "konträren Interessen", eine Lösung zu finden.
In den beiden kommenden Spielzeiten wird es vier Aufsteiger aus den fünf Regionalliga-Staffeln in die Dritte Liga geben, die Regionalliga Bayern und womöglich auch der TSV 1860 würden in besagtem Modell allerdings dahingehend benachteiligt, dass nur in einer Saison der Meister direkt aufsteigen darf und in der anderen Spielzeit in der Relegation antreten muss - wann, wird durch Losentscheid festgelegt.
Ab 2020/21 soll schließlich besagte Lösung gefunden werden. 1860-Trainer Daniel Bierofka und Präsident Robert Reisinger hatten bereits mit Unverständnis auf den Kompromiss reagiert.