Kobylanski-Krise: Der Zehner des TSV 1860 steht nicht mal mehr im Kader

K.o.-bylanski oder kleine Krise? Bei Martin Kobylanski läuft es gerade nicht. Beim Spiel gegen Wehen Wiesbaden wurde er von 1860-Trainer Maurizio Jacobacci nicht einmal mehr für den Kader nominiert.
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Oft blieb das Aufwärmtrikot 90 Minuten an bei Martin Kobylanski – zuletzt stand er gar nicht mehr im Kader.
Oft blieb das Aufwärmtrikot 90 Minuten an bei Martin Kobylanski – zuletzt stand er gar nicht mehr im Kader. © IMAGO/Ulrich Wagner

München – Als groß angekündigte Verstärkung kam Martin Kobylanski im letzten Sommer zum TSV 1860 München. Mit der Nummer zehn auf dem Rücken sollte er in große Fußstapfen treten und die Löwen mit seinen Toren in die 2. Bundesliga führen.

Doch so richtig durchsetzen konnte er sich nicht. Am letzten Wochenende dann der erste K.o. für Kobylanski. Im Kick gegen Wehen Wiesbaden stand er nicht mal im Kader.

Martin Kobylanski startet gut in die Saison beim TSV 1860

Dabei begannen die ersten Spiele im neuen Klub ansehnlich. Gleich im ersten Saisonspiel gegen Dynamo Dresden gab er eine Torvorlage und bis zum fünften Spieltag erzielte er zwei Tore. Das Problem an der ganzen Misere: Viel mehr Zählbares kam seitdem nicht mehr zusammen – bis jetzt gab es nur noch eine Vorlage und ein Tor extra. Zu wenig für die Ansprüche.

Die Kobylanski-Krise beginnt im Herbst beim Pokal-Aus der Löwen

Das erste Kriseln begann im Herbst. Die Grippewelle erwische auch ihn und so konnte er sich weder in der Liga noch in den Testspielen oder im Toto-Pokal beweisen. "Koby kommt wieder", sagte damals sein Ex-Trainer Michael Köllner. Er hatte den Spielmacher von Eintracht Braunschweig in den Süden gelockt. Auch wenn er bei den Nord-Löwen auf insgesamt 18 Tore kam: bei der Eintracht war er am Ende oft nur Ersatz oder noch weniger.

Spezialtraining für den Spielmacher: Martin Kobylanski (r.) läuft mit Trainer Michael Köllner (M.) und Stefan Reisinger.
Spezialtraining für den Spielmacher: Martin Kobylanski (r.) läuft mit Trainer Michael Köllner (M.) und Stefan Reisinger. © Uli Wagner

Extraschichten im Fitnessraum helfen Kobylanski nicht

Die Konsequenz vom Leistungsabfall war eine Nicht-Nominierung für das Spiel gegen Rot-Weiss Essen im November vor der langen WM-Pause. "Es wurmt einen, klar habe ich mich unglaublich geärgert, da musste ich zwei, dreimal schlucken", sagte er im Nachgang. Doch anstatt in der Schmoll-Ecke zu versauern, gab es klärende Gespräche mit dem Trainerteam, eine Ernährungsumstellung und Extra-Runden im Fitnessraum.

Zum Jahreswechsel im Trainingslager in der Türkei versprach er, endlich den "Löwen-Turbo" zu zünden und sein wahres Gesicht auf dem Platz zu zeigen. Doch der Turbo zündete nie. Unter Interims-Coach Günther Gorenzel kamen nicht viele Einsatzminuten zusammen und auch Maurizio Jacobacci setzte zuletzt nicht auf Kobylanski. Die Höchststrafe dann die Nicht-Nominierung für das Wiesbaden-Spiel.

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Wie geht es weiter für Kobylanski bei den Löwen?

Ist die Zeit bei 1860 im Süden für den Kicker damit schon wieder beendet? Geht es zurück in den Norden, vielleicht mit Zwischenstopp beim Ex-Trainer in Ingolstadt? Fragen, die sich in den nächsten Wochen beantworten werden, denn die Löwen-Verantwortlichen planen im Hintergrund schon fleißig die neue Saison, mit deutlich weniger Budget übrigens.

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19 Kommentare
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  • shark am 21.04.2023 09:43 Uhr / Bewertung:

    Der Kaiser redet von Diskussionkultur praktiziert jedoch vorwiegend Belehrungen und Rechthaberei suf der Basis sehr limitierter Kenntnisse:
    Wenn einer den Satz sagt wie er "Die Verantwortung des GF Sport,Gorenzel" steht nur auf dem Papier, argumentiert er wie ein erfolgloser Funktionär oder Sportchef, der sich gerne GF Sport nennt,jedochdie Verantwortung aus seinem Handeln nicht übernimmt.
    Gorenzel hat wiederholt seine Ziele nicht erreicht ,um 60 eine Perspektive zu geben ,brauchen wir eine personelle Erneuerung auf dieser wichtigen Position.

  • Kaiser Jannick am 21.04.2023 14:29 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von shark

    Na gut, dass wir Sie haben, der uns erklärt, wie es bei Sechzig wirklich läuft.

    Ihr monothematisches Posting, das Sie seit Monaten durchnudeln, wie eine tibetische Gebetsmühle, ist bereits pathologisch, ist. Denn alles Negative, das bei Sechzig passiert, weisen Sie GG zu. Und 95% Ihrer Meinungsäußerungen befassen sich ausschließlich mit Schuldzuweisungen an den GF Sport, und seien sie noch so weit hergeholt.

    Positives liest man von Ihnen so gut wie nie, auch nicht nach Siegen und falls doch mal versehentlich, kommt gleich wieder etwas negatives hinter her.

    Wenn Sie sich in Ihrem Defätismus wohl fühlen, bitte sehr, aber das müssen Sie nicht permanent hier kundtun.

  • Ultralöwe am 19.04.2023 23:55 Uhr / Bewertung:

    Kaiser, und schon wieder hast du keine Ahnung. In der Nebenstraße gibt es einen Sport-Chef der schon seit er im Amt ist gegen des Trainerswillen Spieler holt die dan des öfteren nicht zu den Vorstellungen passen. Optimal ist Absprache mit Trainer und GFS. Die Liste von 60 kam aber tatsächlich von MK und GG hat eigentlich eine tolle Arbeit geleistet und eigentlich fast alle ablösefrei geholt. Das aus diesem Kader nicht mehr geworden ist war alleine MK Schuld. Keinen richtigen Kapitän, kein Kernteam, kein System, kein Plan und von Spiel zu Spiel keine Ahnung. Den größten Fehler den ich GG ankreide ist das er MK nicht schon vor der Winterpause entsorgte. Wenn man da schon MJ hätte holen können und er zwei Monate Zeit gehabt hätte in Ruhe aufzubauen.

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