Keine Zuschauer in der 3. Liga erlaubt: 1860 weiter ohne Fans

Aufgrund der rasant steigenden Corona-Infektionszahlen wird es im November keinerlei Profi-Sportveranstaltungen vor Zuschauern geben – dies gilt auch für die 3. Liga. Für den TSV 1860 ändert sich dabei recht wenig.
von  AZ/SID
Auch im November spielen die Löwen im Grünwalder Stadion vor leeren Rängen.
Auch im November spielen die Löwen im Grünwalder Stadion vor leeren Rängen. © Matthias Balk/dpa

München - König Fußball und die anderen großen Ligen müssen trotz rasant steigender Corona-Infektionszahlen nicht in den erneuten Lockdown, Zuschauer sind im November aber ausgeschlossen – somit auch in der gesamten 3. Liga. Das beschlossen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der 16 Bundesländer auf ihrem virtuellen Corona-Krisengipfel am Mittwoch.

Für die Münchner Drittligisten ändert sich dadurch vorerst nichts. Während in vielen anderen Städten seit Saisonbeginn zumindest eine Teilzulassung von Zuschauern gestattet war, blieben die Ränge im Grünwalder Stadion oder auch Olympiastadion leer. Das letzte Heimspiel vor Zuschauern haben die Löwen am 29. Februar gegen den Chemnitzer FC bestritten.

Maßnahmen gelten ab kommenden Montag

Der umfangreiche Maßnahmenkatalog zur Bekämpfung der Pandemie, der ab Montag greift, beinhaltet zudem, dass der Breiten- und Freizeitsport bis auf Weiteres komplett zurückfahren muss.

Unklar ist, ob die Beschlüsse von allen Bundesländern einheitlich umgesetzt werden, oder sich wie in der Vergangenheit wieder schnell ein Flickenteppich bildet. Den resoluten Weg wollen Nordrhein-Westfalen und Bayern gehen. NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) sprach sich im Vorfeld klar für eine "bundeseinheitliche Regelung" aus. Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) forderte harte und vor allem rasche Einschränkungen: "Lieber schneller und konsequent als verzögert und verlängert."

Profisport vom zweiten Lockdown verschont

Im Gegensatz zu anderen gesellschaftlichen Bereichen wurde der Sport noch einmal vom zweiten Lockdown nach dem im März verschont. Nicht nur der Fußball, auch Handball, Basketball und Eishockey hatten vor den Beratungen mächtig gezittert. Es geht um die nackte Existenz. Ein radikaler Lockdown wäre für zahlreiche Vereine und Verbände der Anfang vom Ende gewesen. Allerdings stellt alleine die Anordnung von Geisterspielen die Ligen schon vor gewaltige Probleme.

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