Keine Ausreden: Nach der Länderspielpause muss der TSV 1860 liefern

Der TSV 1860 geht nach der enttäuschenden Leistung gegen Osnabrück mit einem ordentlichen Dämpfer in die Länderspielpause. Danach muss zwingend eine nachhaltige Trendwende her. Die Gegner klingen auf den ersten Blick dankbar.
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Der TSV 1860 dümpelt bislang in der 3. Liga vor sich hin.
Der TSV 1860 dümpelt bislang in der 3. Liga vor sich hin. © IMAGO / Ulrich Wagner

München - Das hatten sich Spieler, Fans und Verantwortliche ganz anders vorgestellt. "Diesen Aufschwung wollen wir jetzt in die nächsten Begegnungen mitnehmen und eine Serie starten", kündigte Stefan Lex am vergangenen Freitag nach den beiden Siegen im Pokal gegen Schalke und in der Liga gegen Freiburg noch forsch an. Der Aufwärtstrend nach einem schwierigen ersten Saisondrittel sollte jedoch schon nach zwei Spielen wieder zu Ende sein.

Beim VfL Osnabrück setzte es eine - nicht nur wegen des Ergebnisses, sondern vor allem aufgrund der enttäuschenden Leistung - extrem bittere 1:3-Niederlage. Platz 15 heißt die trübe Löwen-Realität in diesem Herbst 2021, der Vorsprung auf die Abstiegsplätze beträgt ein mickriges Pünktchen. Die Tatsache, dass man noch ein Nachholspiel gegen Mannheim in der Hinterhand hat, vermag die gedrückte Stimmung bei Sechzig auch nicht wirklich zu bessern.

Nach der Länderspielpause: 1860 gegen Kellerkind Duisburg

Klar ist: Nach der zweiwöchigen Länderspielpause müssen die Löwen endlich auch nachhaltig in Tritt kommen, sonst drohen die beiden verbleibenden Drittel dieser Saison richtig zäh zu werden.  Auch Investor Hasan Ismaik erwartet "nach der Länderspielpause eine Kehrtwende, damit unsere treuen Fans wieder Grund zur Freude haben." Ob das gelingt?

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Die Gegner nach der Länderspielpause klingen zumindest auf den ersten Blick durchaus machbar. Am 20. November geht es für die Löwen daheim gegen den MSV Duisburg, der als Tabellenachtzehnter selbst tief im Abstiegskampf steckt. Mit 16 Punkten liegen die "Zebras" allerdings nur einen Zähler hinter Sechzig. Ein Sieg gegen den Ex-Klub von Sascha Mölders wäre enorm wichtig, um sich im unteren Tabellendrittel Luft zu verschaffen. Bei einer Niederlage droht sich die Situation an der Grünwalder Straße weiter zu verschärfen.

TSV 1860: Gegen Havelse ist ein Sieg Pflicht

Auch am 17. Spieltag, dem zweiten nach der Länderspielpause, ist ein Sieg für Sechzig eigentlich Pflicht. Am 27. November gastieren die Münchner bei Schlusslicht TSV Havelse, das in seinen bisherigen 14 Saisonspielen gerade einmal zehn Punkte geholt hat und mit 33 Gegentoren die schwächste Defensive der Liga stellt. Bemerkenswert: Sowohl Havelse (2:1 gegen Halle) als auch Duisburg (1:0 gegen Viktoria Berlin) feierten am vergangenen Wochenende Erfolge und gehen im Gegensatz zu Sechzig mit einem guten Gefühl in die Länderspielpause.

Endgültig bereinigt wird die aktuell verzerrte Tabelle für die Löwen übrigens am 30. November mit dem Nachholspiel gegen den SV Waldhof Mannheim, der aktuell Platz fünf belegt. Spätestens danach dürfte klar sein, wohin sich der Blick der Löwen für den Rest der Saison richtet.

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6 Kommentare
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  • Radio Pähl am 09.11.2021 11:48 Uhr / Bewertung:

    Es wird Zeit für einen veritablen Bauernaufstand! Packt Eure Sensen und Mistgabeln und scheucht den Oberpfälzer von dannen!

  • Kaiser Jannick am 10.11.2021 00:29 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Radio Pähl

    Den machen Sie doch schon mehrmals täglich...

  • Benedikt am 09.11.2021 09:27 Uhr / Bewertung:

    Das Wichtigste: Ursachenforschung. Aber das versucht man schon seit Jahrzehnten. Schalke und Nürnberg sind gleiche Beispiele. Vereine, mit Riesenbackground, mehr Geld als andere, gutes Spielermaterial. Aber ein leistungsmäßiges Vorwärtskommen Fehlanzeige. Es haben sich schon
    renommierte Trainer die Zähne ausgebissen, alles probiert. 1860 bleibt Dauerpatient.
    Größter Mangel: Es fehlt eine Führerqualität, die die anderen mitreißt. Ein Trainer, der die Angst aus der Mannschaft nimmt, Risiko erlaubt. Bei uns will jeder den Ball sicher zum anderen bringen, nur nichts auf eigene Faust probieren. Die Dorfvereine machens eigentlich vor wies geht.

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