"Kann und will nichts ausschließen": 1860-Kapitän Sascha Mölders lässt Zukunft offen
München - Wie lange bleibt der "Fußballgott" dem TSV 1860 noch erhalten? Seit fünfeinhalb Jahren schnürt Sascha Mölders nun schon die Schuhe für die Löwen, erlebte mit Sechzig unter anderem den historischen Doppel-Abstieg 2017 sowie die unvergessliche Aufstiegsfeier ein Jahr später. Ursprünglich wollte der 36-Jährige seine Profi-Karriere schon in diesem Sommer beenden, die Verantwortlichen konnten den Alpha-Löwen aber vom Weitermachen überzeugen.

Zieht es Sascha Mölders in die Regionalliga?
Im Sommer nächsten Jahres läuft der Vertrag der selbsternannten "Wampe von Giesing" erneut aus. Ob dann nach sechseinhalb Jahren Schluss ist bei Sechzig? "Ich habe mir noch keine konkreten Gedanken gemacht, kann und will nichts ausschließen", sagt der gebürtige Essener über seine Zukunft im "DFB-Journal". Er wolle noch abwarten und "mal schauen, wie ich mich im Frühjahr körperlich fühle. Ich werde nicht jünger".
Ein Abgang von Sechzig wäre allerdings keineswegs gleichbedeutend mit dem Ende seiner aktiven Laufbahn, wie Mölders betont. "Ganz ohne Fußball kann ich sicher auch in Zukunft nicht", meint der Angreifer: "Die Regionalliga Bayern traue ich mir als Spielertrainer schon noch für zwei Jahre zu, tieferklassig muss es noch nicht sein." Schon im Frühjahr 2020 liebäugelte der 36-Jährige mit einer derartigen Konstellation, mit dem FC Pipinsried gab es seinerzeit sogar schon konkrete Gespräche. Aktuell trainiert Mölders neben seinem Profialltag die U23 des SV Mering in der A-Klasse.
TSV 1860 und Sascha Mölders bislang unter den Erwartungen
Wie es für den Publikumsliebling ab der nächsten Saison weitergeht, ist also noch offen. Bis dahin steht mit den Löwen ohnehin noch einiges an Arbeit an. Der Vorjahres-Vierte läuft den eigenen Erwartungen in dieser Spielzeit noch weit hinterher und belegt mit 13 Punkten aus den ersten elf Saisonspielen einen unbefriedigenden 13. Platz. Auch Mölders, der sich in der vergangenen Spielzeit mit 22 Treffern als ältester Torschützenkönig in die Geschichtsbücher des deutschen Profifußballs geschossen hatte, wurde seinem Anspruch mit drei Ligatreffern bislang noch nicht gerecht.
Komplett abschreiben will er den Traum vom Aufstieg aber nicht. "Wir haben viel Qualität in der Mannschaft und in dieser Liga ist alles möglich", meint der Torjäger und hat dabei durchaus gute Argumente auf seiner Seite. Denn auch in dieser Saison ist die 3. Liga wieder extrem eng beisammen, wie sich am Beispiel der Löwen zeigt. Der Vorsprung auf die Abstiegsplätze beträgt derzeit nur einen Punkt, der Rückstand auf den Relegationsplatz aber auch nur fünf Zähler.
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