Jacobaccis 1860-Zukunft weiter offen – Lob von Philipp Steinhart
München - Der Vertrag des Löwen Trainers Maurizio Jacobacci läuft zum Ende der Saison aus. Beide Seiten seien eigentlich an einer weiteren Zusammenarbeit interessiert, doch von einer Einigung ist man bislang noch weit entfernt.
Nach 0:2-Niederlage bei Wehen Wiesbaden: Jacobacci lässt Zukunft weiter offen
Gegenüber den Medien sagte der Italo-Schweizer nach der Partie beim Tabellenzweiten: “Jetzt über meine Situation zu reden, ist glaube ich der falsche Moment. Ich möchte gerne erstmal das Spiel verdauen."
In der Drittliga-Saison verbleiben noch sechs Spiele. Die Zukunft danach spielt in Jacobaccis Kopf zumindest unmittelbar nach der Niederlage keine Rolle: "Und was das Weitere angeht: Meine Person schiebe ich jetzt in den Hintergrund. Wir haben heute verloren – und das ist das, was mich am meisten interessiert. Darum möchte ich dazu auch nichts sagen. Danke!”
Löwen-Verteidiger Philipp Steinhart voll des Lobes über seinen Cheftrainer

"Er gibt uns viel mit, was wir im Spiel dann versuchen umzusetzen", beschreibt Phillipp Steinhart die Arbeit seines Coaches, der in den letzten Wochen auch dafür sorgte, dass es bei den Löwen wieder aufwärts ging. Die Entwicklung der letzten Wochen hat aus Löwen-Sicht gestimmt: Drei der letzten vier Spiele haben die Mannen von der Grünwalder Straße gewonnen.
Auch bei der Niederlage am Samstag gegen Wehen Wiesbaden habe man "gemerkt, dass wir viel Selbstvertrauen haben, wieder gut auftreten und ein gutes Spiel machen", so Steinhart. Der 1860-Spieler zeigt sich also zufrieden mit den jüngsten Leistungen und will davon auch in den kommenden Wochen mehr sehen: "So muss es weitergehen!"
Jacobacci folgte auf Gorenzel, der nach dem Köllner-Aus als Interimstrainer agierte

Jacobacci hatte das Löwen-Team Ende Februar übernommen, nachdem sich der Verein Ende Januar von Michael Köllner trennte. Köllner, der mit 1860 den Aufstiegshoffnungen hinterherhinkte und 2023 nur eine Ligapartie gewinnen konnte, wurde unter anderem eine sehenswerte Durststrecke zum Verhängnis. Vor der Partie gegen Zwickau (21.01.), die man mit 3:1 gewinnen konnte, gingen die Löwen zuletzt am 22.Oktober in der Liga als Sieger vom Platz.
Doch auch nach der Verpflichtung des 60-jährigen Schweizers mit italienischem Pass lief es zunächst nicht viel besser. Zum Auftakt setzte es eine Niederlage gegen Viktoria Köln, ehe der TSV 1860 sich anschließend zweimal Remis vom Gegner trennte. Dann – so dachten zumindest alle – wäre der Sieg bei der Erzgebirge Aue (3:1) der Dosenöffner für den restlichen Saison-Endspurt gewesen, nur um prompt im darauffolgenden Spiel gegen Dortmund II mit 1:4 vor eigenem Publikum unterzugehen.
1860-Motto der restlichen Saison: Holen, was es zu holen gibt!
Dann jedoch gewannen die Münchner im prestigeträchtigen und für die Fans so wichtigen bayrischen Derby beim FC Ingolstadt (3:1) und fegten in der Woche darauf auch den VfL Osnabrück an der Grünwalder Straße mit 3:0 weg.
Löwen-Spieler machen sich für Jacobacci stark
Auch wenn es im Spiel am Samstag gegen den Tabellenzweiten aus Wiesbaden nichts zu holen gab, ist sich Philipp Steinhart sicher, dass Jacobacci jetzt vollen Zugriff auf den Verein bekommen hat: "Ja, auf jeden Fall", lautet Steinharts Antwort im Wortlaut.
"Wir können gerne so weitermachen, auch über die Saison hinaus", sagte auch Vrenezi am vergangenen Wochenende gegenüber Magenta Sport.