Jacobacci holt die Verbalpeitsche raus: "Ich habe mit der Mannschaft Tacheles geredet"

Nach der 1:2-Pleite gegen Lübeck war es mit der Ruhe beim TSV 1860 München vorbei. Trainer Mauricio Jacobacci war nach dem Spiel sichtlich angefressen und gab dies seinem Team auch lautstark zu verstehen.
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Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci.
Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci. © IMAGO/Team 2

München - Bis Dienstag herrschte bei den Löwen, jedenfalls sportlich gesehen, eitel Sonnenschein. Im bayerischen Toto-Pokal steht man in der Dritten Runde und in der Dritten Liga grüßte man nach zwei Spieltagen mit sechs Punkten von der Tabellenspitze.

Doch am dritten Spieltag gab es den ersten herben Dämpfer für den TSV 1860 München. Nach einer frühen Führung durch Julian Guttau in der 11. Minute, fingen sich die Löwen gegen den VfB Lübeck noch vor dem Pausenpfiff zwei Gegentore und die erste Saisonniederlage ein. Torschütze Guttau bekam sogar eine sportliche Watschn verpasst, als er, trotz seines Führungstreffers, bereits in der 36. Minute ausgewechselt wurde, wohlgemerkt aus leistungs- und nicht verletzungsbedingten Gründen.

Jacobacci angefressen: "Hab mit der Mannschaft Tacheles geredet"

1860-Coach Maurizio Jacobacci  (60) war nach der 1:2-Heimpleite sichtlich angefressen. Seine Ansprüche nicht annähernd erfüllt gesehen, schwang der Löwen-Dompteur die verbale Peitsche und sprach mit seinem Team ordentlich Tacheles, wie er auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen den SV Sandhausen (Samstag, ab 16.30 Uhr live bei Magenta Sport und im AZ-Liveticker) zu verstehen gab.

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Und auch die Marschroute für das Spiel gegen die Kurpfälzer legte der Italo-Schweizer bereits fest. "Wir wissen, wie wir gegen Sandhausen spielen wollen. Entscheidend ist allerdings schon die Einstellung, auf die kommt es an. Es gilt 100 Prozent umzusetzen, nicht 99 Prozent. Nicht zurücklehnen, wenn man 1:0 gewinnt und dann sagt man sich es geht von alleine. Nein, es geht eben nicht von alleine, in der 3. Liga geht es nicht von alleine. Man darf sich nicht zurücklehnen, wenn man 2:0 führt soll man das 3:0 suchen", so der 60-jährige Löwen-Trainer bissig.

Seinen Spieler hat Jacobacci nun wortstark eingebläut, was seine Erwartungen sind und was diese zu erwarten haben, sollten sie diese enttäuschen.

Jacobacci: "Wir können uns keinen Spieler leisten, der weniger leistet als die anderen"

"Wir können uns keinen Spieler leisten, der weniger leistet als die anderen. Das habe ich dem Team auch nochmal klar kommuniziert. Wenn einer das jetzt nicht verstanden hat, bekommt er keine dritte Chance mehr. Ich erwarte die kämpferische und läuferische Bereitschaft sich wirklich reinzuhängen, alles dafür zu tun, um erfolgreich spielen zu können. Es geht nur über den Kampf, die Defensivarbeit gehört einfach dazu. Es sind letzte Saison Spieler da gewesen, die das nicht umsetzen konnten oder wollten. Die haben dann nicht gespielt."

Sicherlich auch ein Wink mit dem Zaunpfahl in Richtung Julian Guttau, der gegen Lübeck bereits vor dem Pausenpfiff zum Duschen geschickt wurde, weil Jacobacci mit dem Defensivverhalten des 23-jährigen Neuzugangs alles andere als zufrieden war.

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Gegen Sandhausen gilt es für die Löwen nun Mund abwischen, Mähne richten und drei Punkte holen, ansonsten könnte Jacobacci erneut die Verbalpeitsche rausholen und der ein oder andere Spieler könnte seinen Stammplatz vorerst auf der Bank oder Tribüne finden.

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5 Kommentare
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  • KUMMUC am 26.08.2023 19:28 Uhr / Bewertung:

    Hahaha 😅das hat ja toll funktioniert und man hat schön 3 Tore statt 3 Punkte kassiert.

  • Kaiser Jannick am 27.08.2023 00:50 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von KUMMUC

    Ich weiß nicht, warum Du als Roter hier schon wieder herumätzt. Nach der Leipziger Lehrstunde wäre bei Euch wesentlich mehr Demut angebracht.

  • Leo Leonis am 25.08.2023 17:48 Uhr / Bewertung:

    Gut. Das klingt nach Max Merkel. Weiter so, MJ!!!

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