Ismaik vor Ausstieg: Drohung per Anwalt!

Nach den Vertragsverlängerungen mit Schmidt und Hinterberger droht Ismaik per Anwalt. Der spricht von "überflüssiger Provokation" und "schwerwiegenden Konsequenzen"
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Löwen-Investor Hasan Ismaik und sein Anwalt Dr. Michael Scheele
Rauchensteiner Löwen-Investor Hasan Ismaik und sein Anwalt Dr. Michael Scheele

Nach den Vertragsverlängerungen mit Schmidt und Hinterberger droht Ismaik per Anwalt. Der spricht von "überflüssiger Provokation" und "schwerwiegenden Konsequenzen"

MÜNCHEN - Die Weiterbeschäftigung von Trainer Alexander Schmidt und Sportdirektor Florian Hinterberger war ein Affront des TSV 1860, der beide eigentlich austauschen wollte und nun über seinen Anwalt Michael Scheele entsprechend stark verärgert reagiert.

Hier die Erklärung im Wortlaut:

Sehr geehrte Damen und Herren,

heute Morgen wurde der Verein TSV 1860 von München darüber informiert, dass Herr Dr. Scheele zu einem Gespräch mit Herrn Ismeik nach Abu Dhabi reist, von wo er am Donnerstag zurückkehrt.

Ferner wurde der Vertreter des Vereins, Herr Rechtsanwalt Kambli, dahingehend unterrichtet, dass das Gespräch in Abu Dhabi dem Ziel dient, am Donnerstag einen akzeptablen Lösungsvorschlag zu unterbreiten. Außerdem wurde über einen Dritten an Herrn Monatzeder die Botschaft übermittelt, man müsse sich nach Rückkehr von Herrn Dr. Scheele zu einem Gespräch zusammenzufinden.

Schließlich wurde die dringende Bitte übermittelt, bis dahin keine Personalentscheidungen zu treffen. Die heute Mittag verkündete Entscheidung über Vertragsverlängerungen ist vor diesem Hintergrund schlichtweg eine überflüssige Provokation des Investors.

Der mehrfach geäußerte gute Wille von Herrn Ismeik wurde damit im Keim erstickt. Es dürfte nicht weiter verwundern, wenn dies schwerwiegende Konsequenzen zum Nachteil des Vereins provoziert.

Herr Ismeik bedauert das widersprüchliche Verhalten der Vereinsführung, die ihrerseits noch am 01.04.2013 schriftlich alternative Vorschläge für die Besetzung der Stelle als Sportdirektor unterbreitet hatte. Herr Ismeik wird trotz sicherlich nachvollziehbarer Empörung seine Begegnungen mit zahlreichen Mitglieder und Fans in guter Erinnerung behalten.

Er bittet nachhaltig zu verstehen und zu akzeptieren, dass die nun unweigerlich auf die Vereinsführung zukommenden Konsequenzen ausschließlich von der Vereinsführung zu verantworten sind. Die Reise von Herrn Dr. Scheele dient angesichts dieser Entwicklung leider nicht mehr der Beseitigung von Meinungsverschiedenheiten, sondern
ausschließlich der Erörterung der Konsequenzen.

München, den 16.04.2013,

Dr. Michael Scheele

 

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