Ismaik-Ultimatum: Professionalität oder kein Geld mehr

München/London - Knapp 40 Millionen Euro - so hoch ist die Summe, die Hasan Ismaik seit seiner Übernahme 2011 in den TSV 1860 München gesteckt hat. Investitionen, die bisher jedoch eher bescheidene Erfolge hervorgebracht haben.
Für den Investor sind die Verantwortlichen schuld an dieser Entwicklung. „In den letzten vier Jahren habe ich allen und jedem die Chance und die Freiheit gegeben, den Verein erfolgreich zu verwalten, allerdings sind die Ergebnisse sichtbar und spürbar für uns alle“, schreibt Ismaik in einer Email an mehrere Münchner Zeitungsredaktionen, darunter die AZ.
TSV 1860 zu verkaufen! - Investor Ismaik angefressen
Geld von Ismaik? Nur wenn sich etwas bei den Löwen ändert!
Damit noch nicht genug: Die vom Verein erhoffte Finanzspritze des Jordaniers wird allem Anschein nach ein Wunsch bleiben. Damit die Löwen keine Strafe im sechsstelligen Bereich zahlen und in der Folge gar den Lizenzentzug fürchten müssen, soll Ismaik die Geldbörse aufmachen und seine Darlehen in Genuss-Scheine umwandeln - wird er aber nicht tun. „Ich bin weder bereit, neue Kredite zu geben noch alte Kredite in Genussscheine umzuwandeln", erklärte Ismaik.
Also kein frisches Geld für Sechzig? Scheinbar - zumindest, wenn der Verein seine "Art und Weise, wie der Verein verwaltet wird, nicht ändert“, so Ismaik. Der Investor formuliert ein klares Ultimatum an die Löwen: „Entweder spürbare Veränderungen oder keine Investitionen!“
Aber wie könnten diese Veränderungen aussehen? Konkret äußerte er sich nicht dazu, ließ aber durchblicken, dass die erhofften Veränderungen auch an personelle Änderungen gebunden sein können.
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Was Hasan Ismaik bei den Gesprächen mit der AZ in London über die Zukunft des TSV 1860 München gesagt hat und wieso er die Löwen mit Chelsea London vergleicht, erfahren Sie am Mittwoch in der aktuellen Ausgabe der Abendzeitung!