"Haben uns nichts vorzuwerfen": Karlsruhe weist erneut 1860-Vorwürfe zurück

München – Weiter viele Fragezeichen beim TSV 1860: Am Freitag traten bei den Löwen innerhalb einer Testung mehrere Corona-Fälle auf, seitdem befindet sich ein Großteil des Teams in Quarantäne.
Die Schuldfrage für den Corona-Ausbruch ist für die Sechzger jedenfalls klar.
"Die positiven Fälle traten bei Teammitgliedern der Löwen auf, die sich im Rahmen der Dopingkontrolle und weiteren gemeinsamen Pflichtterminen zusammen mit Spielern und Funktionären des KSC in geschlossenen Räumen aufgehalten haben", schrieb 1860 in einer Pressemitteilung am Samstag vielsagend.
Mittlerweile 19 KSC-Spieler mit Corona infiziert
Karlsruhe hatte am Mittwoch, einen Tag nach dem 1:0-Pokalerfolg bei 1860, über mehrere positive Tests innerhalb des Teams informiert. Mittlerweile haben sich 19 KSC-Spieler sowie mehrere Staff-Mitglieder mit dem Virus infiziert.
"Wir fahren doch nicht verseucht nach München. Wir hatten vorher keinerlei Symptome", setzte sich Karlsruhe-Sportchef Oliver Kreuzer bereits in der AZ zur Wehr.
"Es kann überall passiert sein": Karlsruhe setzt sich zu Wehr
Nun legte er gegenüber "Badische Neueste Nachrichten" nach: "Es ist normal, dass sie überlegen, ob ihr Spiel gegen uns schuld war. Aber das ist reine Spekulation, denn es kann überall passiert sein. Wir haben uns nichts vorzuwerfen und haben uns so verhalten wie uns das Gesundheitsamt das auferlegt hat."
Die Theorie, dass sich die Löwen-Spieler bei der Doping-Kontrolle mit dem Virus infizierten, wies Karlsruhes Hygienebeauftragte Marcus Schweizer zurück: "Unsere Spieler saßen allein in einem eigens zugewiesenen Zimmer. Über andere Kontakte kann ich nichts sagen. Die Mannschaften sehen sich nur auf dem Spielfeld."