"Habe mit der Münchner Polizei gesprochen": Ismaik beim AZ-Besuch über seine Sicherheit im Zenith
München - Wenn Sechzigs polarisierender Investor in der AZ-Redaktion vorbeischaut: Am Mittwoch stattete Hasan Ismaik der Abendzeitung einen Besuch ab und zeigte sich im Vorfeld der mit Spannung erwarteten Neuwahlen des Verwaltungsrates im Rahmen von Sechzigs Mitgliederversammlung siegessicher: "Ich bin sehr optimistisch, dass neutrale Kandidaten wie das 'BündnisZukunft1860' in den Verwaltungsrat gewählt werden und wir in Zukunft wieder erfolgreiche Löwen sehen werden", sagte Ismaik der AZ.
"Ich hoffe, dass die Zeit zu Ende geht, in der diese Lügner das Sagen haben."
Die amtierenden Verwaltungsräte lehnt der Hauptgesellschafter bekanntlich ebenso ab wie das Präsidium um Oberlöwe Robert Reisinger. Ismaik harsch: "Ich hoffe, dass die Zeit zu Ende geht, in der diese Lügner das Sagen haben."
Kurios: Wie der Jordanier versicherte, habe er sich der bei der aktiven Fanszene sehr umstrittene Geldgeber fürs Zenith selbst um seine Sicherheit gekümmert. "Ich habe mit der Münchner Polizei gesprochen, sie werden für unsere Sicherheit sorgen und verfügen auf diesem Gebiet über viel Erfahrung."
"Niemand muss um seine Sicherheit fürchten"
Ismaik hatte kürzlich seine Teilnahme an der Mitgliederversammlung am Sonntag (ab 10 Uhr) in der Kulturhalle Zenith angekündigt, er scheint es also trotz des zu erwartenden Gegenwinds ernst zu nehmen mit seiner Teilnahme.

Der 46-Jährige habe auf seiner Wahlkampftour in den vergangenen Wochen zu diversen Fanklubs in Bayern davon erfahren, dass auch manche Anhänger, die ihn unterstützen und daher ebenfalls gegen den durch die Ultras gestützten Konfrontationskurs der Vereinsführung gegen Ismaik Sicherheitsbedenken hätten.
"Niemand muss um seine Sicherheit fürchten, diese Veranstaltung wird ordentlich ablaufen", glaubt Ismaik. Dass ihn wohl eine Vielzahl an kritischen Sechzger-Fans erwarten, störe ihn nicht. Sein Besuch im Zenith dürfte ungleich aufgeheizter werden als seine Stippvisite bei der AZ.
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