Günther Gorenzel über Filter-Panne beim TSV 1860: "Unnötig! Absolut unnötig!"
München - Der TSV 1860 hat in den vergangenen Tagen ein etwas unglückliches Bild abgegeben. Erst beleidigte Michael Köllner bei der 1:2-Niederlage gegen den 1. FC Saarbrücken in der Hitze des Gefechts einen gegnerischen Spieler, nach dem Spiel setzte ein Mitarbeiter der Presseabteilung dem gegnerischen Trainer Lukas Kwasniok mittels digitalem Filter Hut und Sonnenbrille auf.
Am Freitag nahm Sport-Boss Günther Gorenzel Stellung zu dem nicht ganz unwitzigen Missgeschick, das den Löwen ungewollt bundesweite Schlagzeilen bescherte. "Die Ereignisse der letzten Tage lassen sich mit ein, zwei Worten auf den Punkt bringen: Das war unnötig! Absolut unnötig", so das Fazit des Geschäftsführers. "Wir sorgen sehr gern für bundesweite Schlagzeilen, aber für positive Schlagzeilen. Zuletzt ist es uns leider gelungen, für Schlagzeilen zu sorgen, die unerwünscht waren."
Gorenzel stellt klar: Filter-Panne war ein Versehen
Grund für den Fauxpas sei ein Missgeschick beim Start der Übertragung der Pressekonferenz gewesen, erklärte Gorenzel. Ein Mitarbeiter sei dabei auf den digitalen Knopf gekommen, der den Filter aktiviert habe. Dies sei ausdrücklich versehentlich geschehen.
Trotz des Missgeschicks vermied Gorenzel, "einen Mitarbeiter an die Wand zu nageln. Ich weiß, dass die Leute mit viel Herzblut dabei sind und versuchen, mit großem Engagement und minimaler technischer Ausrüstung dem digitalen Zeitalter gerecht zu werden". Dennoch sei es nun wichtig, "dass wir die Sinne wieder schärfen und in den kommenden Wochen unfallfrei über den digitalen Highway kommen".