Grünwalder-Debatte: CSU-Abgeordneter Pilsinger schießt gegen Dieter Reiter

München - Das Dauerthema Umbau des Grünwalder Stadions ist um ein Kapitel reicher. Nachdem sich zuletzt die Politik und der TSV 1860 gegenseitig die Schuld für den derzeitigen Stillstand zugeschoben haben, schaltet sich nun der Münchner Bundestagsabgeordnete Stephan Pilsinger (CSU) in die Debatte ein.

Der Abgeordnete aus dem Wahlkreis München-West/Mitte übt dabei deutliche Kritik an der Stadt. "Die grün-rote Rathaus-Regierung hat sich für den Ausbau des Grünwalder Stadions ausgesprochen. Wenn jetzt nicht endlich etwas passiert, muss man das auch als gebrochenes Wahlkampfversprechen bezeichnen", wird der CSU-Politiker vom Portal "fupa" zitiert.
Pilsinger kritisiert Reiter und Dietl
Zudem kritisiert Pilsinger, dass Oberbürgermeister Dieter Reiter und Sport-Bürgermeisterin Verena Dietl (beide SPD) "permanent dem TSV 1860 den Schwarzen Peter in die Schuhe schieben". OB Reiter hatte vor einigen Wochen Klarheit von den Löwen in der Stadionfrage gefordert. Ähnlich äußerte sich Dietl jüngst im AZ-Interview und brachte erstmals auch die Idee ins Spiel, dass der Klub das Stadion in Eigenregie umbauen könne.
Pilsinger hingegen nimmt die Stadt in die Pflicht. "Gerade wenn man den historischen Wert des Stadions bedenkt, müsste die Stadt selbst Interesse daran haben, die Ertüchtigung anzugehen", sagte der 34-Jährige weiter.