Geld oder Giesing? Die schwierige DFB-Pokal-Entscheidung des TSV 1860
München – In welcher Spielstätte wird der TSV 1860 den Pokal-Kracher gegen Bundesliga-Absteiger FC Schalke 04 (26. Oktober, 18.30 Uhr) austragen?
Geht es nach Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel, müssen sämtliche Argumente genaustens abgewogen werden. "Es ist völlig legitim, dass wir mehrere Möglichkeiten prüfen", erklärte der Österreicher am Freitag: "Das ist ein sehr tolles Spiel für unsere Fans, die unter Corona sehr gelitten haben. Von daher müssen wir prüfen, ob es sinnvolle Möglichkeiten gibt, 25.000 Fans dieses Duell zu ermöglichen."
Köllner und Gorenzel bevorzugen das Grünwalder Stadion
Nach AZ-Informationen bevorzugen Trainer Michael Köllner und Gorenzel ihr Wohnzimmer im Grünwalder Stadion, wo bis zu 10.000 Zuschauer kommen könnten, die eigene Siegchance im Zweifel ein paar Prozentpunkte höher liegt und an die Mannschaft keine unnötigen Stressoren herangetragen werden.
Was die Planung von Finanz-Geschäftsführer Marc-Nicolai Pfeifer anbelangt, müssen die Sechzger abwägen: Wie viele hunderttausend Euro mehr Ertrag würden es rechtfertigen, ins Olympiastadion umzuziehen? Geld oder Giesing? Der X-Faktor dabei: Stand jetzt kann 1860 nicht wissen, wie sich die Corona-Lage Ende Oktober gestaltet und mit wie vielen Zuschauern geplant werden kann.