Funkel kuschelt mit Köln
München - Am Ende fehlte eigentlich nur noch eine Umarmung mit Kölns Trainer Peter Stöger bei der Pressekonferenz. Das hatten Löwen-Coach Friedhelm Funkel und der Österreicher aber schon vor der Partie erledigt.
Überhaupt war Funkel am Sonntag in Kölner Kuschellaune. Freudig herzte er den Busfahrer des FC, die Physiotherapeuten, Vize-Präsident Toni Schumacher und jeden Spieler, der ihm irgendwie in die Quere kam. Fast schien es, als würde er sich über den Sieg der Kölner mehr freuen als über die Niederlage mit den Löwen ärgern.
Lesen Sie hier: Die Löwen verlieren gegen Köln
Hinterher holte Funkel, der von Februar 2002 bis Oktober 2003 als Trainer beim 1. FC Köln gearbeitet und den Klub damals in die Bundesliga geführt hatte, zur Jubelarie auf die Kölner aus: „Noch kann man ihnen zwar nicht zum Aufstieg gratulieren. Aber die Kölner sind nicht mehr aufzuhalten. Gegen eine tolle Mannschaft wie den 1. FC Köln ist es nie einfach.“
Vor allem dann, wenn man die Chancen nicht verwertet. „Dann ist es klar, dass der Tabellenführer besser ins Spiel kommt. Das ist dann halt der Unterschied. Wir sind letztlich selber Schuld“, sagte Funkel, ehe er noch ein kurzes Plädoyer für den Kölner Aufsteig hielt: „Eine Stadt wie Köln und ein Verein wie der FC gehören einfach in die Bundesliga.“
Dem wollte Ex-Löwe Daniel Halfar dann auch nicht widersprechen: „Die ganze Stadt ist heiß auf die Bundesliga. Wir sind es auch. Und wir sind ganz nah dran. Unsere Chancen steigen von Woche zu Woche.“ Freuen dürfte das auch Friedhelm Funkel, so viel ist klar.