Fürths Tom Weilandt: „Ja, ich gehe zu 1860“

Flügelspieler Tom Weilandt bestätigt seinen Wechsel von Greuther Fürth nach München, die Einigung der Vereine steht allerdings noch aus. „Ich denke, dass er uns sofort weiterhelfen kann“, sagt Möhlmann.  
Matthias Eicher |
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Kam für Fürth in dieser Saison bisher zu 17 Einsätzen (2 Tore), die meisten davon als Einwechselspieler: Tom Weilandt.
Tom Weilandt Kam für Fürth in dieser Saison bisher zu 17 Einsätzen (2 Tore), die meisten davon als Einwechselspieler: Tom Weilandt.

Flügelspieler Tom Weilandt bestätigt seinen Wechsel von Greuther Fürth nach München, die Einigung der Vereine steht allerdings noch aus. „Ich denke, dass er uns sofort weiterhelfen kann“, sagt Möhlmann.

Estepona - Beim TSV 1860 laufen die Dinge eben anders als bei den meisten anderen Vereinen. Vieles öffentlicher, Einiges chaotischer – und manches kurioser. Und so kam es, dass einige Fans das Heft des Handelns selbst in die Hand nahmen und am Dienstag einen kurzen Road-Trip unternahmen, um das aktuellste Transfergerücht der Löwen selbst zu überprüfen: Sie fuhren ins rund 60 Kilometer entfernte Mijas, wo die SpVgg Greuther Fürth das Trainingslager aufgeschlagen hatte und fragten nach dem Testspiel des Zweitligisten gegen KF Skenderbeu (0:0) selber bei Flügelspieler Tom Weilandt nach, ob er denn zu den Löwen wechseln werde.

„Ja, ich gehe zu Sechzig“, sagte der prompt und mit einem Schmunzeln im Gesicht, wie einer der beteiligten Anhänger der AZ berichtete. „Er glaubt, dass sein Wechsel zu uns noch in dieser Woche stattfindet“, so der Fan weiter, der bei Weilandts 45-Minuten-Einsatz bis zur Pause „nichts Besonderes“ vom Außenangreifer gesehen habe. Gleich einpacken könne er den 23-jährigen Rechtsaußen in jedem Fall nicht, da er vorher noch seine Angelegenheiten klären müsse, witzelte er.

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Trainer Benno Möhlmann freut‘s, dass jetzt schon die Fans Partei ergreifen: „Er hat den Fans zugesagt? Das ist ja schön“, so der Coach und angesichts der Forderung von Investor Hasan Ismaik, dass alle Löwen-Fans und -Unterstützer 30 Millionen Euro spenden sollen und er dieselbe Summe drauflegen werde: „Vielleicht hat er gelesen, dass die Fans 30 Millionen beisteuern und hat direkt zugesagt.“ Der endgültige Transfer ist allerdings noch von Fürth und der geforderten Ablösesumme für Weilandt abhängig, der noch ein halbes Jahr bei den Franken unter Vertrag steht. Möhlmann weiß: „Es hängt ja nicht nur von uns ab. Ich hoffe, dass nichts mehr dazwischen kommt.“

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Holen sich die Löwen mit Weilandt den nächsten gestandenen Spieler an Bord, der sofort weiterhelfen kann? Nicht ganz, denn zumindest Ersteres ist er nicht. Der Fürther Offensiv-Mann kam in der laufenden Spielzeit zwar zu 17 Einsätzen und erzielte dabei zwei Treffer, überwiegend wurde er aber eingewechselt und kam über den Status des Ergänzungsspielers zuletzt nicht hinaus. Möhlmann glaubt dennoch, dass der gebürtige Rostocker eine unmittelbare Verstärkung für die Blauen sein kann und nicht nur ein ewiges Talent: „Er ist ja noch nicht so alt, dass man von ‘ewig’ sprechen kann.

Wenn er mit 30 noch so wäre, könnte man vielleicht davon sprechen“, so der Möhlmann, der weiß: „Er hat ja seine Spiele gemacht, aber noch nicht stabil seine Leistung abgerufen. Da ist er noch gefordert. Aber er hat grundsätzlich schon eine Qualität, die für eine Zweitliga-Mannschaft passt. Ich denke schon, dass er uns sofort weiterhelfen kann.“

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Insgesamt hat Weilandt, der zwischen 2011 und 2013 für Hansa Rostock auflief und danach zu Fürth wechselte, elf Tore und sechs Assists für die beiden Klubs in der Zweiten Liga auf dem Konto. Mit ihm hätte Sechzig nach den Wechseln der beiden Routiniers Sascha Mölders und Jan Mauersberger immerhin die gewünschte Position auf den Flügeln besetzt. Fehlt also nur noch ein defensiver Mittelfeldspieler.

Während die Löwen also auf die Freigabe der Kleeblätter warten, können die Fans vorsichtshalber schon einmal in Lauerstellung gehen: Weilandt könnte bald einen Chauffeur-Dienst von Mijas nach Estepona brauchen.

 

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