Cassalette: "Die Insolvenz bereiten wir noch nicht vor"

Die Löwen-Fans hoffen auf Aufklärung, wie bedroht die Existenz ihres Klubs wirklich ist. Präsident Cassalette kann nur wenig Licht ins Dunkel bringen: "Wir müssen sehen, wie lange wir dieses Risiko gehen können"
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Im Teamhotel angekommen (v.l.): Präsident Peter Cassalette und sein Vize Peter Helfer.
ME Im Teamhotel angekommen (v.l.): Präsident Peter Cassalette und sein Vize Peter Helfer.

Estepona -  „Er soll endlich die Wahrheit sagen, was wirklich in Abu Dhabi gesprochen wurde. Irgendeine klare Aussage, wie es weitergeht. Was öffentlich gemacht wurde, war ja gar nix“, klagt Roman Wöll. Der Allesfahrer lässt sich das Trainingslager der Löwen nicht entgehen – und auch nicht die Möglichkeit, bei Präsident Peter Cassalette, der am Mittwochnachmittag mitsamt seinem Vize Peter Helfer ebenfalls in Estepona eingetroffen ist, mal nachzufragen, was denn bei seinem Zusammentreffen mit Investor Hasan Ismaik Anfang des Jahres am Persischen Golf vor sich ging.

 

Allesfahrer Wöll: "Ismaik soll verkaufen oder investieren"

 

Und was den Löwen-Fan wie viele andere Anhänger beschäftigt: Was will Ismaik denn eigentlich? Versagt er seine Unterstützung im März, wenn rund fünf lizenz- und existenzsichernde Millionen fällig werden? Wöll weiß: „So planlos und chaotisch war es bei uns noch nie. Ismaik macht mit seinen Facebook-Nachrichten momentan alles – nur das nicht, die er machen soll: entweder verkaufen oder investieren.“

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Kurz vor dem zweiten Training des Tages kam Cassalette am Mannschaftshotel an und stellte sich zwar den Medienvertretern, konnte – oder vielmehr durfte – aber nicht viel mehr Licht ins Dunkel bringen: Man habe mit Ismaik, dessen Facebook-Offensive er nicht kommentieren wolle, Stillschweigen über gewisse Dinge vereinbart.

 

Casallette möchte "Pläne A, B und C nachjustieren"

 

Er könne aber versichern: „Die Insolvenz bereiten wir noch nicht vor. Diese Dinge kommen erst Anfang März, fällig werden die Darlehen im Juni. Transfers und Leihgeschäfte können wir aus eigener Kraft tätigen“, erklärte Cassalette, der klarstellt: Die Tatsache, dass man sich mit Ismaik im Falles eines Gesprächs mit der DFL über die 50+1-Regel an den Tisch setzen wolle, heiße nicht, dass man deren Aufweichung unterstütze. Sollte es zum worst case kommen, „haben wir dafür Pläne. Wir werden uns nach dem Trainingslager zusammensetzen, die Pläne A, B und C auf den neusten Stand nachjustieren. Wir sind natürlich von Ismaiks Entscheidungen abhängig. Wir müssen sehen, wie lange wir dieses Risiko gehen können.“

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Angesichts dieser Aussagen geht eine positive Nachricht für das Nachwuchsleistungzentrum fast unter: „Die versprochenen 100.000 Euro sind bezahlt.“ Mit dem Fluss von Finanzen wie Informationen verhält es sich bei den Löwen somit ähnlich: Es fließt nur ein Rinnsal.

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