Fröhling: "Den Vorwurf muss ich der Mannschaft machen"

Der TSV 1860 holt einen Punkt in Düsseldorf. So richtig zufrieden sind die Löwen mit dem 1:1 (0:1) aber nicht. Dennoch überwiegt das Positive. Die Stimmen.
von  Marc Merten
Ärgerte sich über ein zu einfaches Gegentor: Torsten Fröhling.
Ärgerte sich über ein zu einfaches Gegentor: Torsten Fröhling. © dpa

Düsseldorf - Torsten Fröhling blickte mit einem "weinenen Auge" auf das Spiel zurück. Daniel Adlung verwies darauf, dass nun erst einmal die Konkurrenz nachlegen müsse. Und Kapitän Schindler hob die Leistung als Wegweiser für die restlichen vier Spiele hervor. Allen war aber klar: Die Löwen hätten beim 1:1 (1:0) in Düsseldorf als Sieger vom Platz gehen können.

Kapitän Christopher Schindler: „Wir haben zwei Punkte verloren. Die erste Halbzeit war ordentlich, wir haben engagiert gespielt, ohne uns große Torchancen zu erspielen. Wir hatten uns vorgenommen, nach der Pause nicht zu passiv zu werden, waren dann aber zu schläfrig und sind in der Phase geschwommen. Das Gegentor haben wir nicht gut verteidigt. Vom Ergebnis her ist es enttäuschend, von der Leistung her aber okay. Diesen Weg müssen wir weitergehen, wir haben gezeigt, dass wir bei einer Mannschaft wie Düsseldorf punkten und sogar gewinnen können.“

Torschütze Daniel Adlung: „Es wäre mehr drin gewesen. Wir hatten die Chancen, das Spiel zu gewinnen. Deswegen können wir mit einem guten Gefühl nach Hause fahren. Ich bleibe positiv und sage, es war ein Punktgewinn. Das ist zwar nicht das Optimum, aber die anderen Mannschaften müssen erst mal nachlegen.“

1860-Trainer Torsten Fröhling: „Wir hatten uns viel vorgenommen und wollten unbedingt Punkte mitnehmen. Vor dem Spiel wäre ich im Großen und Ganzen mit einem Punkt zufrieden gewesen. Nach dem Spiel ist ein weinendes Auge dabei, weil wir einmal in Unterzahl (während Kagelmachers Behandlung, Anm. d. Red.) nicht aufgepasst und ein wunderschönes Gegentor bekommen haben. Es wäre aber zu verteidigen gewesen, den Vorwurf muss ich meiner Mannschaft machen. Danach kam aber zum Tragen, dass die Mannschaft geschlossen ist, sich gegen Niederlagen stemmt. Michael Rensing hat gut gehalten, Düsseldorf hat mit Mann und Maus auf der Linie verteidigt und wir konnten das Glück nicht erzwingen. Wir hätten gerne den Befreiungsschlag gemacht.“

Fortuna-Trainer Taskin Aksoy: „Mit dem Unentschieden können wir zufrieden sein. Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen, wir wollten von Anfang an so spielen, wie wir zu Beginn der zweiten Halbzeit gespielt haben. Wir waren mutlos und nicht zwingend genug. In der Halbzeit wurde ich etwas lauter, weil ich das Gefühl hatte, wir stehen mit dem Rücken zur Wand und nicht Sechzig. Nach dem 1:1 war 1860 angeknockt, da müssen wir das 2:1 machen und verlassen das Spiel als Sieger. Aber so müssen wir mit dem 1:1 zufrieden sein, weil 1860 danach noch einmal besser ins Spiel gekommen ist.“

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