FC Bayern München gegen TSV 1860 in der Allianz Arena: Grüne mit Kritik

München - Ende April könnte es zu einer neuen Rekordkulisse in der Regionalliga Bayern kommen: Am 29. April spielt die zweite Mannschaft des FC Bayern gegen den TSV 1860 – allerdings nicht im Grünwalder Stadion, sondern in der Allianz Arena.
Begeistert über diese Entscheidung sind längst nicht alle Münchner – jetzt hat sogar die Kommunalpolitik das Thema aufgegriffen. In einem Statement kritisieren die Grünen die Entscheidung des FC Bayern, das Spiel in die Arena zu verlegen. "Eine Fantrennung ist in Giesing rund um das Stadion ohne Probleme möglich. Mit dem öffentlichen Nahverkehr lassen sich An- und Abreise beider Fangruppen sehr gut bewältigen. Das Polizeiaufgebot mit 500 Polizist*innen für 12.500 Zuschauer*innen beim letzten Derby im Herbst macht dies deutlich", so die Fraktionsvorsitzende der Grünen-Rosa Liste im Münchner Stadtrat Gülseren Demirel.
Sylvio Bohr: "Allianz Arena hat kein zeitmäßes Sicherheitskonzept"
Auch Sylvio Bohr, Vorsitzender der Münchner Grünen, geht im Statement auf den Aspekt der Trennung beider Fanlager ein: "Persönlich gehe ich seit Jahren sehr gerne zu den Spielen der Löwen, vor allem seit der Rückkehr auf Giesings Höhen. In dem Fall werde ich davon absehen. Ich kann mir kaum vorstellen, wie eine sinnvolle Fantrennung an den Knotenpunkten Sendlinger Tor, Marienplatz und Odeonsplatz sowie in der U6 nach Fröttmaning gelingen soll. Ebenso wenig wie diese an der Esplanade von der U-Bahn-Station zur Allianz-Arena gelingen soll, ohne hohe Personal- und Materialressourcen seitens der Polizei."
Für Bohr "steht die Allianz-Arena für ein nicht mehr ganz zeitgemäßes Stadien- und Sicherheitskonzept am Stadtrand mit nur einer Anfahrtmöglichkeit. Bei rivalisierenden Fangruppen, sei es zu Ligaspielen oder auch zu Länderspielen bei Turnieren, werden die Grenzen hierbei offensichtlich."
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