Fahnen-Ärger: Droht dem TSV 1860 München erneut eine Strafe?

Wie letzte Saison beim Haching-Derby verursachen 1860-Fans einen verspäteten Anpfiff – das könnte Folgen haben.
Matthias Eicher
|
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
15  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Fahnenärger: 1860-Fans in der Westkurve.  Foto: imago
Fahnenärger: 1860-Fans in der Westkurve. Foto: imago

München - Aus 14 Uhr mach' 14.30 Uhr: Der Heimspiel-Kracher des TSV 1860 am Samstag im Grünwalder Stadion gegen den Traditionsklub Dynamo Dresden (2:3) konnte erst eine halbe Stunde später begonnen werden.

Viele Fans mussten im strömenden Regen draußen warten

"Um einen ordnungsgemäßen Einlass in der Westkurve zu garantieren, wird das Spiel erst um 14.30 Uhr angepfiffen", verkündete Sechzigs Stadionsprecher Basti Schäch kurz vor dem eigentlichen Spielbeginn auf Giesings Höhen, als viele Fans noch im strömenden Regen darauf warten mussten, das Stadion zu betreten.

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Die offizielle Stellungnahme von TSV-Pressesprecher Rainer Kmeth nach Spielende auf AZ-Nachfrage klang wie folgt: "Es gab Sicherheitsbedenken hinter der Westkurve, weshalb es zu Verzögerungen beim Einlass kam und daher zu einem späteren Anpfiff, um die Sicherheit der Zuschauer zu gewährleisten."

Dahinter steckt, wie sich im Laufe des Nachmittags herausstellte, dass die Ultras des TSV ein unangemeldetes Spruchband mit in die Kurve nehmen wollten. Als das Spiel schließlich mit 30-minütiger Verspätung angepfiffen werden konnte, stand auf drei XXL-Spruchbändern geschrieben: "Westkurve 1860 München". Da sich die Botschaft auf drei Banner verteilte, konnte die Rettungstür hinter dem Tor dadurch wohl freigelassen werden.

Beim Haching-Derby war es eine Geldstrafe im fünfstelligen Bereich

Für 1860 ist es nicht der erste Vorfall dieser Art: Schon in der letzten Saison hatten Sechzger-Fans beim Auswärts-Derby gegen die SpVgg Unterhaching, das der TSV mit 0:2 verlor, ein überdimensionales Spruchband im Sportpark aufgehängt. Das Problem: Fluchttüren hinter dem Tor waren versperrt worden. Die Ultras hatten sich damals wenig kooperativ gezeigt und die Polizei mit einem Aufmarsch an Sicherheitskräften reagiert. Nachdem sich die erhitzten Gemüter beruhigt hatten, konnte ebenfalls mit deutlicher Verspätung angepfiffen werden, damals waren es 26 Minuten gewesen.

Ebenfalls damals hatte der TSV eine Geldstrafe im fünfstelligen Bereich berappen müssen. Sollte sich herausstellen, dass den Verein die Schuld trifft, droht den Löwen nun die nächste Strafe.

 

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
15 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Rampftlschorsch am 17.09.2024 22:25 Uhr / Bewertung:

    In völliger Unkenntnis der Tatsachen einen riesigen Kommentra verfassen. stark.

  • Ultralöwe am 17.09.2024 08:40 Uhr / Bewertung:

    Anti Fan, du findest es also richtig das Reisingers Homeboys erst überredet werden müssen ihre Anti-Fahne weg zu lassen um den Notausgang frei zu halten um das Spiel starten zu können. STOP, Haustechnik hat der Verein und wenn der sagt, auf anraten der Polizei und Feuerwehr, das Ding muß weg gibt es KEINE Diskusion. Ihr Wirrköpfe stelt euch über sämtliche Vorschriften und seit dafür verantwortlich das der Verein wieder mal eine deftige Strafe zahlen muß. Solche Fans braucht kein Verein. Pacht euren Unternehmensberater und geht in die Wüste. Dadurch mehr Platz für ECHTE Löwenfans. Euch braucht keiner.

  • OlliG am 17.09.2024 06:24 Uhr / Bewertung:

    Hat man denn mal den Präsident zu irgendwas gehört?
    Gibts den überhaupt noch und wenn ja, was ist sein Aufgabengebiet?
    Fragen über Fragen

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.