"Eindrücke sind sehr gut": Bär lobt Löwen-Trainingslager
Für Torjäger Marcel Bär ist das Trainingslager des TSV 1860 in Belek schon vor den Testspielen am Sonntag ein Erfolg. "Die Eindrücke sind sehr gut, alle ziehen an einem Strang, wir haben so gut wie keinen Verletzten und jetzt freuen wir uns auf das Spiel gegen Lautern", sagte der 30-Jährige am Samstag im Gespräch mit der AZ. Neben dem Vergleich mit den Roten Teufeln um 14 Uhr Ortszeit trifft eine zweite Elf der Sechziger um 17 Uhr auf den rumänischen Erstligisten UTA Arad. So sollen zwei Teams eine Bewährungschance über die volle Spielzeit bekommen.
"Hervorragende" Bedingungen in der Türkei
Für die Generalprobe knapp eine Woche vor dem Drittliga-Gastspiel bei Waldhof Mannheim (14. Januar) sieht Bär eine klare Marschroute. "Wir wollen umsetzen, was wir hier trainiert haben. Das ist das erste Gebot", betonte der Stürmer: "Wir haben Pressing in verschiedenen Höhen trainiert, das wird man dann wahrscheinlich auch sehen im Spiel." Überdies bezeichnete auch er die Bedingungen in der Anlage des Regnum Carya als "hervorragend. Wir haben das wiedergefunden, was wir uns vorgestellt haben."
Gerade recht kam der Mannschaft der freie Nachmittag am Samstag. Bär vermutete, dass der Großteil die Stunden bis zum Abendessen einfach zur Entspannung auf dem Hotelgelände nutzen würde. "Die letzten Tage waren sehr strikt getaktet, das war nicht viel Zeit für Freizeit. Wenn, dann mal eine Stunde abends. Von daher denke ich, dass jeder Einzelne sich das so einteilt wie er gerne möchte. Es ist nichts abgesprochen", sagte er und ergänzte: "Wir sind alle müde und sind froh, dass wir auch mal einen Nachmittag für uns haben."
Gelungener Kinoabend am Freitag
Den gemeinsame Kinoabend am Freitag, der fest zum Programm bei Sechzig gehört, fand der Führungsspieler der Löwen gelungen. "Der Trainer hat sich einen coolen Film ausgesucht", erzählte Bär: "Es ging um einen sehr talentierten Turner, der dann psychische Probleme hatte, der sich selber im Weg stand und mit sich selber ausmachen musste, wie er an sein Ziel herankommt. Er wollte Olympiasieger werden, das aber auf Krampf. Wie wir alle wissen, wenn wir was erzwingen wollen, dann funktioniert es nicht."
Der Film erinnerte die Mannschaft also auch daran, dass eine gesunde Portion Lockerheit dazugehört, wenn in den ausstehenden 21 Spielen das große Ziel Zweitliga-Rückkehr gelingen soll.
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