Eigenes Löwen-Stadion soll Platz für 45.000 Zuschauer haben
Der TSV 1860 will raus aus der Allianz Arena. Nun machte 1860-Vize-Präsident Peter Helfer den Fans neue Hoffnung. Der neue Löwen-Käfig soll in Riem entstehen und rund 55 Millionen Euro kosten. "Wir könnten das selber stemmen", sagt Helfer.
München -18.283 Zuschauer wollten bisher im Schnitt die sechs Saison-Heimspiele des TSV 1860 in der Allianz Arena sehen. Der Zuschauer-Schnitt ist rückläufig, die Einnahmen können die Kosten für die Allianz Arena (rund 5,5 Millionen Euro im Jahr) bei weitem nicht decken.
Doch in Zukunft sollen sich wieder mehr Zuschauer für die Löwen begeistern. Viel mehr. Und das in einem eigenen Stadion, einer eigenen Löwen-Grube. Vize-Präsident Peter Helfer machte den Löwen-Fans bei einem Fanclub-Treffen in Unteriglbach (Landkreis Passau) neue Hoffnung auf ein neues Stadion. "Wir müssen dort raus. Die Löwen brauchen eine neue Heimat!", sagte er. Es gäbe schon konkrete Pläne für ein neues Stadion, das am Messegelände entstehen soll. 30.000 Quadratmeter sei das Grundstück groß, 45.000 Zuschauer sollten Platz finden im neuen Stadion. Doch das muss nicht alles sein. Das Stadion solle so geplant werden, dass die Kapazität auf 55.000 erhöht werden könnte - das wären nur 16.000 weniger als in der Allianz Arena Platz haben.
Kosten solle das neue Stadion rund 55 Millionen Euro. Finanziert durch den Verkauf der Namensrechte und Sponsoren, "von denen viele bereits in den Startlöchern" stünden, wie Helfer in der "PNP" zitiert wird. Und mehr noch: "Wir könnten das selber stemmen". Heißt: Investor Hasan Ismaik müsste sich am Stadion-Bau nicht beteiligen.
Klingt zu schön, um wahr zu sein? Helfer jedenfalls glaubt, dass eine eigene Löwen-Grube machbar wäre. Die Bauzeit würde drei Jahre betragen.