Eichin über Lienen-Kritik: "Da steckt Kalkül dahinter"
München - Zack, das hat gesessen! Ewald Lienen, ehemaliger Trainer des TSV 1860 und jetziger Coach des FC St. Pauli, hat nach dem Aufeinandertreffen beider Klubs am Donnerstagabend (2:2) so richtig über die neureichen Löwen und ihren Investor Hasan Ismaik hergezogen.
Die Blauen seien schlimmer als RB Leipzig und es sei der falsche Weg, in der Zweiten Liga eine Schatulle aufzumachen und die Millionen herauszuholen, hatte Lienen unter anderem zum Besten gegeben, als er sich nach der Partie angesichts des verpassten Sieges und der Schiedsrichterleistung echauffiert hatte.
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Nach Präsident Peter Cassalette hat sich vor dem folgenden Heimspiel der Sechzger am Sonntag gegen Hannover 96 auch Sportchef Thomas Eichin über die Lienen-Kritik geäußert. "Das sind natürlich populistische Aussagen. Aber ich denke, dass da auch Kalkül dahintersteckt, denn St. Pauli spielt da ja auch immer eine spezielle Rolle", sagte Eichin bei "Sky" über Lienens Worte, die den Fans beim Kult-Klub vom Kiez gefeiert werden dürften.
Vielmehr wollte Eichin dazu auch gar nicht loswerden, schob aber noch cool hinterher: "Das nehmen wir so auf und schieben es lächelnd zur Seite." Zum Vorwurf Lienens über den millionenschweren Deal von Urlöwen Stefan Aigner (kam für zirka drei Millionen aus Frankfurt, d. Red.) müsse man sich "nicht rechtfertigen, wenn ein Spieler wie Aigner, jemand mit einem absoluten Löwenherz, zu uns zurückkommt."