Dresdens Trainer Uwe Neuhaus: "Die Löwen? Haben doch immer Probleme..."

Der TSV 1860 trifft am Samstag auf Dynamo Dresden. Für den Gästecoach Uwe Neuhaus sind die Löwen eine "Wundertüte", Dynamo-Akteur Niklas Kreuzer gibt sich kämpferisch: Wir wissen: Wenn wir in München 100 Prozent abrufen können, werden wir auf jeden Fall gewinnen"
von  ME
Weiß um die chronischen Probleme der krisengeschüttelten Löwen: Dresdens Trainer Uwe Neuhaus.
Weiß um die chronischen Probleme der krisengeschüttelten Löwen: Dresdens Trainer Uwe Neuhaus. © GES/Augenklick

München/Dresden - Interimstrainer Daniel Bierofka und der TSV 1860 treffen am kommenden Samstag nicht direkt auf den Wunschgegner der Löwen - im Gegenteil: Zuletzt gingen die Punkte bei den Duellen der Giesinger mit Dynamo Dresden meist an das Auswärtsteam.

Am 15. Spieltag der Zweiten Liga (13 Uhr, Az-Liveticker) muss Sechzig erneut gegen Dresden ran. "Das ist ein bisschen eine Wundertüte für uns. Wir müssen mit allem rechnen. Der Blick auf die Tabelle reicht - denen steht das Wasser bis zum Halse, nur einen Punkt vom Abstiegsplatz entfernt", warnt Dresden-Coach Uwe Neuhaus auf der Pressekonferenz am Donnerstag vor dem Duell und weiß um die Mega-Kulisse: "Wir müssen ein Top-Spiel machen, um dort bestehen zu können - nur die Tatsachen, dass Sechzig dort unten drin steht und 15.000 Fans mitkommen, werden uns nicht reichen."

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Der Trainer des Tabellen-Siebten muss auf  Marvin Stefaniak, Giuliano Modica (jeweils Muskelfaserriss) und Niklas Hauptmann (Einriss des Syndesmosebandes) verzichten. Die Kulisse von über 33.000 Zuschauern werde "sicherlich ein absoluter Höhepunkt. Ich habe mal eine Auswärtsfahrt mit Union gegen Hertha, da waren 25.000 Fans dabei - da war die Auswärtsfahrt nicht so lange. Wir haben gewonnen - das würde ich mir für morgen und unsere Fans auch wünschen."

Angesprochen auf die chaotischen Zustände beim TSV antwortete Neuhaus mit einer Prise Spott: "Warum sollte das die Mannschaft beeinflussen? Die ham immer Probleme, da gibt es drumherum immer Themen, die werden sich mittlerweile dran gewöhnt haben."

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Auch Niklas Kreuzer freue sich auf ein Fußball-Fest: "Von uns Spielern hat das noch keiner erlebt. Ich glaube, das ist in ganz Fußball-Deutschland nicht üblich. Da wird eine Riesen-Stimmung sein." Der Sohn des mittlerweile abgewanderten Ex-Sportchefs Oliver Kreuzer habe noch im vergangenen Jahr gescherzt, in der neuen Spielzeit gegen seinen Vater antreten zu dürfen.

Dresden ist aufgestiegen - aber Kreuzer senior bei den Sechzgern längst Geschichte. Der Sohnemann glaube allerdings fest an einen Dreier für aufstrebende Dynamos: "Wir sind gut drauf, haben großes Selbstvertrauen, und wir wissen: Wenn wir in München 100 Prozent abrufen können, werden wir auf jeden Fall gewinnen.

 

 

 

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