"Die Jungs besuchen" - Ex-Löwe Wolf schaut vorbei

Am Montag schaute der ehemalige Löwen-Akteur Marius Wolf beim Training vorbei. Danach gabs's eine Umarmung für Torhüter Stefan Ortega und ein längeres Gespräch mit Daylon Claasen – das direkte Duell hat der Hannoveraner auf dem Schirm.
München - Überraschungsbesuch an der Grünwalder Straße: Am Montag schaute der ehemalige Löwen-Akteur Marius Wolf beim Training vorbei. "Wir haben zwei Tage frei, da wollte ich die Jungs mal besuchen", sagte der jetzige Hannoveraner der AZ. Danach gab's eine Umarmung für Torhüter Stefan Ortega, Rodnei und Co. sowie ein längeres Gespräch mit Daylon Claasen. Ob er auch ein bisschen Sehnsucht nach den guten, alten Zeiten hatte?
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Flügelflitzer Wolf, der im Juli 2012 aus der Jugend des 1. FC Nürnberg zu den Löwen wechselte, schaffte an der Grünwalder Straße den Sprung aus der U19 in die Zweite Mannschaft und schließlich auch zu den Profis (44 Spiele, je fünf Tore und Assists). Der gebürtige Coburger galt beim TSV 1860 als großes Talent und sollte daher gehalten werden: Wolf hatte seinen Vertrag Ende 2015 noch verlängert, wurde unter Ex-Sportchef Oliver Kreuzer aber für eine festgeschriebene Ablösesumme im niederen Millionenbereich nach Hannover verkauft.
Plant Eichin die Wolf-Rückkehr?
Dort wollte Wolf den nächsten Schritt gehen, konnte sich beim Bundesligisten allerdings, auch wegen Verletzungsproblemen, nicht durchsetzen (nur zwei Einsätze, d. Red.) und musste mit den 96ern den schweren Gang in die Zweite Liga antreten. Beim überraschend deutlichen 4:0-Auswärtserfolg der Hannoveraner beim 1. FC Kaiserslautern stand der 21-Jährige nicht auf dem Rasen.
Verletzt sei der flexible Offensivspieler nicht, sagte nur kurz und knapp: "Ich bin fit, alles okay." Besonders zufrieden kann der Youngster mit seinem Wechsel zu den Niedersachsen nicht sein. Bis zum direkten Duell mit den Löwen will er sich einen Platz erkämpft haben, denn das hat er auf dem Schirm. Am 25. September treffen die Sechzger auf den Bundesliga-Absteiger.
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Sollte Wolf auch weiterhin keine Rolle spielen, könnte Sportchef Thomas Eichin im Winter ja mal anklopfen, um nach Stefan Aigner den nächsten verlorenen Sohn zurückzuholen...