„Die Axt von Giesing“ und Taffertshofer kommen endlich in der 2. Liga an
München - Sein Spitzname hat absoluten Kultstatus. Viele Fans des TSV 1860 nannten Peter Kurzweg wegen seiner robusten Spielweise nur „die Axt von Giesing“. Zwischen 2010 und 2015 spielte der Allacher für die Löwen von der U17 über die U19 und schließlich für die Amateure.
42 Mal trug er das Trikot der zweiten Mannschaft in der Regionalliga Bayern, schoss dabei sieben Tore für die Sechzger - es ist eine starke Bilanz für einen Linksverteidiger. Doch es reichte nicht für die 2. Liga, weswegen sich der heute 22-Jährige vor der Saison für eine Ablöse von geschätzt 150.000 Euro dem FC Würzburger Kickers anschloss.
Mit den Franken hat er es nun geschafft: Kurzweg ist endlich in der 2. Liga angekommen - und das als Stammspieler. Mit zwei Siegen in der Relegation gegen den MSV Duisburg (2:0, 2:1) schaffte die Mannschaft von Bernd Hollerbach sensationell den ersten Aufstieg der Vereinsgeschichte ins Unterhaus nach 1977.
Weiterer Ex-Löwe als Kickers-Leistungsträger
Mit Emanuel Taffertshofer feierte ein weiterer Ex-Löwe mit. Der 21-Jährige hatte in dieser Saison sogar zwei Zweitligaeinsätze für Sechzig, musste aber in der Winterpause gehen – die Kickers griffen zu. Für Würzburg durfte er in der Relegation über die volle Distanz ran.
Kurzweg spielte indes über die gesamte Saison eine tragende Rolle im Mannschaftsgefüge des einstigen Assistenten von Felix Magath, Hollerbach. In der 3. Liga kam er 30 Mal zum Einsatz, in der Relegation bereitete er einen Treffer vor. Der TSV 1860 beglückwünschte die Kickers via Twitter zum Aufstieg, für die Sechzger stehen damit in der kommenden Spielzeit zwei weitere Bayern-Derbys an.
Gut möglich, dass „die Axt von Giesing“ und Taffertshofer dann dabei sein wird – und endlich ihr Debüt bei einem Profi-Spiel in der Allianz Arena geben können. Dann jedoch nicht im Trikot der Löwen, sondern im roten Dress der Würzburger.
- Themen:
- FC Würzburger Kickers
- MSV Duisburg