DFB-Auszeichnung: Der Löwen-Nachwuchs ist erstligareif

Das Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) des TSV 1860 befindet sich in der gleichen Kategorie wie das der Erstligisten. Die Auszeichnung ist auch ein Beleg für die gute Jugendarbeit bei den Löwen.
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"Die Bayerische Junglöwen": Das Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) des TSV 1860 München.
"Die Bayerische Junglöwen": Das Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) des TSV 1860 München. © imago images/Lackovic

München - Der Nachwuchs der Löwen ist erstklassig. Der DFB hat die Nachwuchsabteilung der Sechzger ("Die Bayerische Junglöwen") auch in dieser Saison wieder als Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) lizenziert.

Wie der TSV auf der Vereins-Webseite bekanntgab, erfüllt das NLZ der Löwen sogar die Voraussetzungen für Vereine der Bundesliga. Damit mischt zumindest der Nachwuchsbereich der Blauen ganz oben mit.

"Die Lizenzierung zeigt, dass wir uns mit unserem NLZ weiterhin auf höchstem Niveau bewegen", kommentierte NLZ-Leiter Manfred Paula die Entscheidung auf der Webseite der Löwen. "Gepaart mit der seit Jahren enormen Durchlässigkeit in die erste Mannschaft ist dies eine perfekte Kombination für junge Talente, um beim TSV 1860 ihren Traum vom Profifußball verwirklichen zu können."

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Neues Zertifizierungssystem: Löwen in Kategorie 2

Bis zur Saison 2018/19 wurden die Junglöwen im Zertifizierungssystem von DFL und DFB mit der Bestbewertung von drei Sternen ausgezeichnet. Einen Zusatzstern gab es zudem für die "Durchlässigkeit" in die erste Mannschaft.

Mittlerweile gibt es eine neue Einstufung: Sollte die Jugendarbeit eines Vereins die Kriterien für die Anerkennung als Leistungszentrum erfüllen, wird dieses in eine von insgesamt drei Kategorien eingeteilt. Grundsätzlich schreibt der DFB nur für die 1. und 2. Liga Nachwuchsleistungszentren zwingend vor.  Der Status eines Leistungszentrums gilt als Qualitätssiegel für die Nachwuchsarbeit in den Klubs.

Die Löwen wurden in diesem Jahr in die Kategorie 2 eingestuft – das ist gleichbedeutend mit der Stufe, die normalerweise jeder Bundesligist erfüllen muss. Bei den Zweitligisten gilt mindestens Kategorie 3. Eine weiteres Indiz für die gute Nachwuchsarbeit bei den Sechzgern.

Abteilungsleiter kritisiert neues Bewertungssystem

Leichte Kritik am neuen Zertifizierungssystem gibt es von Fußball-Abteilungsleiter Roman Beer: "In der neuen Kategorisierung geht es hauptsächlich um quantitative Faktoren der Ausbildung, also welche Infrastruktur und wie viel Personal vorhanden sind. Kamen im alten System externe Auditoren persönlich ins NLZ, um sich über mehrere Tage ein eigenes, tiefgreifendes Bild vor Ort vom Ausbildungskonzept des Vereins und dessen Qualität machen zu können, wird nun nur noch mittels Checklisten bewertet."

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Löwen-Präsident Reisinger fordert finanzielle Unterstützung

Angesichts des neuen System fordert 1860-Präsident Robert Reisinger finanzielle Unterstützung von DFL und DFB: "Um sich als Drittligist mit dem eigenen NLZ auf Bundesliganiveau zu bewegen, bedarf es eines hohen finanziellen Aufwands. Die personelle und infrastrukturelle Ausstattung noch weiter auszubauen, ist aber aufgrund der dafür nötigen finanziellen Mittel für einen Drittligisten schlichtweg nicht machbar. Wenn DFL und DFB also ihre neu eingeführten Kategorien als Bewertungskriterium ernst nehmen, müssen sie bei der Verteilung der Fernsehgelder umdenken und Drittligisten wie uns, die nachweislich eine hervorragende Jugendarbeit leisten und diese auch weiterhin im Sinne der Verbände optimal gestalten möchten, finanziell deutlich besser fördern", wird der Oberlöwe in der Mitteilung zitiert.

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1 Kommentar
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  • Max Merkel am 25.09.2020 05:25 Uhr / Bewertung:

    Besonders wenn sie dann ALLE wo anders spielen.

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