„Der Kaiser von Giesing?“ - Bierofka ist im Hintergrund der Boss

Nach dem Ablauf seiner Sondergenehmigung darf Daniel Bierofka den TSV 1860 beim abschließenden Saisonspiel beim FSV Frankfurt nicht mehr coachen. Im Training hat er bis dahin aber weiter das Sagen.  
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Ging als Löwen-Retter in die Geschichte ein: 1860-Trainer Daniel Bierofka.
sampics/Augenklick Ging als Löwen-Retter in die Geschichte ein: 1860-Trainer Daniel Bierofka.

Nach dem Ablauf seiner Sondergenehmigung darf Daniel Bierofka den TSV 1860 beim abschließenden Saisonspiel beim FSV Frankfurt nicht mehr coachen. Im Training hat er bis dahin aber weiter das Sagen.

München – „Sind Sie jetzt der Kaiser von Giesing?“ Ein älterer Fan, dezent graues Haar, schritt eiligst, den Sechzger-Schal um den Hals, auf Daniel Bierofka zu. Der Trainer des TSV 1860, der das offiziell ja gar nicht mehr ist, wurde am Dienstagnachmittag von mehreren Dutzend Anhängern der Löwen auf dem Vereinsgelände an der Grünwalder Straße nach dem geschafften Klassenverbleib in der 2. Liga gefeiert.

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Bierofka wird nach der Saison wieder die U21 des Klubs übernehmen. Ihm fehlt die Trainer-A-Lizenz. Eine Sondergenehmigung der Deutschen Fußball-Liga (DFL) endete am Montag. Beim Auswärtsspiel am 34. Spieltag beim FSV Frankfurt (Sonntag, 15.30 Uhr, im Live-Ticker der AZ) wird sein Assistent Denis Bushuev die Löwen statt seiner an der Seitenlinie coachen. Der Russe hat besagte A-Lizenz.

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Der Boss ist nach wie vor „Biero“

Schon am Dienstag wurde aber schnell klar: Der Boss ist nach wie vor „Biero“. Der 37-Jährige leitete die knapp 50-minütige Trainingseinheit der Profis. Die Stimmung war bei allen Beteiligten gelöst. Selten sah man die Spieler der Sechzger in den vergangenen Monaten so gut gelaunt. Auch Bierofka grinste permanent. Als der einstige Profi aus der Kabine heraus an den Fans vorbei schritt, beglückwünschten diese ihn, einige wollten ein Autogramm, andere ein Foto mit dem Nichtabstiegshelden.

Der hatte nach dem 1:0 gegen den SC Paderborn geschildert, wieviel Druck von ihm abgefallen sei. Doch es gibt keinen Zweifel daran, dass der 34-Jährige Bushuev auch in Frankfurt die Taktik bis ins Details mit seinem Chef abgesprochen haben wird. Viele Fans forderten in den sozialen Netzwerken nach drei Siegen in drei Spielen offensiv, Bierofka dürfe nicht zur zweiten Mannschaft zurück. Vielleicht wird er ja eines Tages tatsächlich vollumfänglich Cheftrainer der Löwen. Doch auch bis Sonntag gilt bei Sechzig: Wer ist hier der Boss? Bierofka ist hier der Boss.

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