Der erste Punkt - zu wenig für die Löwen!

Und schon wieder kein Dreier für Ricardo Moniz! Auch gegen den Aufsteiger aus Heidenheim reichte es für den TSV 1860 München nur zu einem 2:2 – und die Löwen bleiben mit einem Punkt im Tabellenkeller.
Ludwig Vaitl |
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2:2 gegen Heidenheim. Nach dem dritten Spieltag haben die Löwen erst einen Punkt auf dem Konto.
Imago 2:2 gegen Heidenheim. Nach dem dritten Spieltag haben die Löwen erst einen Punkt auf dem Konto.

Heidenheim - Immerhin konnte Leonardo die dritte Pleite in Folge mit einem Traumtor noch abwenden.  Stürmer Okotie vergab sogar noch einen Elfmeter. Dennoch ist das Unentschieden nach Toren von Rubin Okotie (12). Florian Niederlechner (51.), Sebastian Griesbeck (55.) und Leonardo (66.) zu wenig für die krisengeplagten Löwen.

Moniz stand nach den zwei Pleiten zum Auftakt schon mächtig unter Druck, doch er ließ sich davon nicht seine Angriffslust verderben. Er stellte ein weiteres Mal das System um und setze auf eine Dreierkette in der Abwehr, "mit Kai Bülow als Libero". Davor baute er auf ein variables Fünf-Mann Mittelfeld und zwei Stürmer – Bobby Wood und Rubin Okotie – eine Entscheidung, die sich schon früh auszahlte. Von Anfang an übernahmen die Löwen das Kommando und zeigten sich völlig verändert im Vergleich zur indisponierten 0:3-Niederlage gegen Leipzig.

Gerade in der Anfangsviertelstunde kamen die Löwen oft aussichtsreich vors Tor, doch der Führungstreffer war der Lebensversicherung der Löwen vorbehalten – Rubin Okotie. Okotie machte seinen dritten Treffer im dritten Spiel durch einen trockenen Volleyschuss. Die Heidenheimer konnten in der 12. Minute eine scharfe Flanke von Markus Steinhöfer nicht richtig klären, da war der Goalgetter der Löwen zur Stelle.

„Wenn Okotie ausfällt, dann haben wir nichts mehr”, bemängelte Moniz vor dem Spiel, wie wichtig er derzeit ist, bewies Okotie ein Mal mehr. Bis zur Halbzeit waren die Löwen feldüberlegen – doch mit der Halbzeit kam der Bruch. Von der Löwen-Dominanz war nichts mehr zu sehen. Heidenheim übernahm das Spiel und stürmte von nun in Richtung des neuen Stammkeepers Stefan Ortega. In der 51. Minute ließ sich Kapitän Christopher Schindler den Stürmer Florian Niederlechner ziehen, der schob den Ball an Ortega vorbei zum Ausgleich. Wenig später kam es noch dicker. Sebastian Grießbeck traf per Kopf nach einem Eckball zum 2:1.

Dennoch kam die Elf von Moniz zurück ins Spiel. Bobby Wood vergab in der 61. Minute noch die große Chance zum Ausgleich. Besser machte dann fünf Minuten später Leonardo, der eine schöne Einzelaktion mit einem Schlenzer von der Strafraumkante im Tor unterbrachte. Moniz lobte die individuelle Klasse seines Brasilianers und sprach von „einem super Tor von Leo". Kurz darauf setzte Leonardo den eingewechselten Yannick Stark in Szene, der im Strafraum nur noch mit einem Foul gestoppt werden konnte. Doch Rubin Okotie vergab in der 69. Minute die große Chance zur erneuten Führung.

Heidenheims Schlussmann Zimmermann lenkte den Ball aus der linken Ecke. Der Goalgetter entschuldigte sich nach dem Spiel bei den Fans: "Sorry für den vergebenen Elfer". Es war Eine weitere dramatische Wende in einem verrückten Spiel.

Von dem packenden Spielverlauf war nicht nur Heidenheims Trainer Frank Schmidt euphorisiert: „das war beste Werbung für den Fußball". Zum ersten Mal war das umgebaute Stadion in Heidenheim ausverkauft - mit 13.000 Zuschauern.

Auch die Schlussphase hatte es in sich, mit weiteren hochkarätigen Chancen. Lechleitner setze einen Freistoß an den Pfosten, auf der anderen Seite vergab Okotie zwei guteGelegenheiten. Erst köpfte er aus wenigen Metern knapp am Tor vorbei, in der Nachspielzeit konnte Jan Zimmermann seinen Kopfball mit einer Glanzparade noch von der Linie kratzen.

Rubin Okotie: "Sorry für den vergebenen Elfer"

Für den Stürmer und seine noch sieglosen Löwen war das zu wenig. "Wir hätten hätten uns die 3 Punkte verdient! Aber so ist der Fußball, jetzt müssen wir die Fehler analysieren und dann gegen Darmstadt unsern ersten Sieg einfahren!"

 

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