Das Seuchenjahr von 1860-Youngster Tim Linsbichler: Gelingt nächste Saison der Durchbruch?
München – Im September 2020 verpflichtet und noch keine einzige Einsatzminute für den TSV 1860 – so liest sich die traurige Bilanz von Tim Linsbichler. Als große Nachwuchshoffnung wechselte der Österreicher vergangene Saison ablösefrei von der zweiten Mannschaft der TSG 1899 Hoffenheim nach Giesing.
"Mit der Vertragsunterzeichnung beim TSV 1860 München ist einer meiner Kindheitsträume wahr geworden", sagte der gebürtige Wiener damals.
1860-Coach Köllner: "Für Tim ist es brutal"
Seitdem ist es wie verhext: Zwar legte Linsbichler nach Angaben von Löwen-Coach Michael Köllner gut los, allerdings warf ihn dann eine Schambeinverletzung zurück. Fortan habe der 21-Jährige immer wieder mit Problemen zu kämpfen gehabt und auf harte Belastungen reagiert.
"Für Tim ist das brutal hart, wenn er keinen Schritt weiterkommt", sagte Köllner noch Ende März über das Sturmtalent. "Ich hoffe, dass er den Mut nicht verliert." Dies scheint jedenfalls nicht der Fall zu sein, denn mittlerweile gibt einen Hoffnungsschimmer.
Trainingsauftakt am 19. Juni mit Tim Linsbichler?
Linsbichler machte Mitte Mai zumindest schon mal das Aufwärmprogramm der Löwen mit. "Zu Beginn der nächsten Saison kann er hoffentlich ins Mannschaftstraining einsteigen", erklärte der Trainer. Seinen Urlaub verbrachte der 21-Jährige in seiner österreichischen Heimat, in den Kitzbüheler Alpen tankte er Kraft.
Am 19. Juni nimmt der TSV 1860 die Vorbereitung auf die neue Spielzeit wieder auf – mit einem erholten Linsbichler, für den sich der Kindheitstraum dann endlich noch vollständig erfüllen könnte.