Das sagt Bierofka über Schweinfurt - und Eichstätt
München - Nach dem Spiel ist vor dem Spiel: Der TSV 1860 hat am Samstag eben erst das mit großer Spannung erwartete Spitzenspiel der Regionalliga gegen Verfolger Schweinfurt 05 bestritten – und durch den 3:1-Sieg den Vorsprung auf den Zweitplatzierten auf komfortable acht Zähler ausgebaut. Am Dienstag steht bereits die Auswärtspartie beim VfB Eichstätt an.
3:1 gegen Schweinfurt: Die Noten für die Löwen
Trainer Daniel Bierofka sprach zwischen den beiden Spielen über den jüngsten Erfolg, den anstehenden Gegner und sein Personal, für das er lobende Worte fand – vor allem Matchwinner Sascha Mölders. Bierofka sprach über ...
... das Spiel gegen Schweinfurt: "Ich muss nach den Spielen erstmal runterkommen. Ich war danach erstmal ganz schön durch, werde es mir aber nochmal ansehen und schauen, wo wir uns noch verbessern können. Wir haben sehr gut begonnen, aber nach einer halben Stunde das Heft des Handelns aus der Hand gegeben. Das können wir sicher besser machen."
... die Serie von zehn Partien ohne Pleite: "Ich hatte das im letzten Jahr schonmal mit den Amateuren, als wir nur gegen Unterhaching und Hof verloren haben. Die 54 Spiele von Karsten Wettberg hab ich noch ein bisschen hin, aber daran orientiere ich mich nicht. Der ist ja auch der König von Giesing, da habe ich noch weit hin."
... Doppeltorschütze Sascha Mölders: "Er ist ein Mentalitätsmonster. Wenn er auch den Platz geht, will er unbedingt gewinnen. Das überträgt er auf die Mannschaft. Er gehört zu den zwei, drei Spielern, die ich nicht ersetzen kann. Seine Fitness wird auch immer besser. Als er kürzlich gesperrt war, hat er den 1.000-Meter-Lauf absolviert. Er gibt auch im Training Vollgas."
... das anstehende Auswärtsspiel in Eichstätt: "Das sind die schwierigsten Spiele. Es wird wie gegen Buchbach: Ein enger Platz, der nicht in bestem Zustand ist, was eher der Heimmannschaft zugute kommt, die alles raushauen will. Sie haben auch gezeigt, dass sie keinen Blinden sind, siehe beim Unentschieden gegen den FC Bayern II. Wir sind gewarnt und werden das Spiel nicht auf die leichte Schulter nehmen, wie immer."
... den Konkurrenzkampf im Team: "Ich habe viele Jungs hintendran, die anschieben. Keiner kann sich sicher sein, seinen Stammplatz zu haben. Da muss ich als Trainer gar nicht so viel eingreifen, weil die Spieler den Konkurrenzkampf von alleine hochhalten."
... die Genesung von Timo Gebhart: "Wir müssen langsam machen. Er hatte am Freitag seine MRT-Untersuchung, wir sind im Plan. Aber wir werden kein Risiko eingehen und stehen in Kontakt mit den Ärzten."
... den Konkurrenzkampf im Tor: "Hendrik Bonmann werden wir kontinuierlich aufbauen. Auch bei ihm werden wir nichts überstürzen. Auf dieser Position haben wir ein Luxusproblem – ich will gar nicht sagen Problem: eine Luxussituation. Marco Hiller hat es zuletzt sehr gut gemacht, auch Alexander Strobl entwickelt sich gut, genauso wie Johann Hipper bei der U21 und Tom Kretschzmar bei der U19."
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