Das neue Juwel des TSV 1860: Marius Wörl ist der Lichtblick im grauen Löwen-Herbst
München – Viele Löwen-Fans und Spieler würden an den grauen Herbst beim TSV 1860 am liebsten einen Haken machen und ihn zügig vergessen. Nicht jedoch Marius Wörl. Der Junglöwe zeigte starke Leistungen und wird schon als nächstes Juwel von Giesing gehandelt.
Junglöwe Wörl trägt auch den Adler auf der Brust
Auch auf nationaler Ebene hat man ein Auge auf Marius Wörl geworfen. Ein Abend, den er sicher nicht vergessen wird, ist sein erster Einsatz bei der U19-Nationalmannschaft. Auf Malta spielten die Junioren des DFB ein kleines Turnier mit vier Teilnehmern. Beim 3:0 gegen Polen wurde er in der 85. Minute eingewechselt. Der größte Höhepunkt in seiner noch jungen Karriere.
Sechs Einsätze bei 1860 München für Marius Wörl
Bei den Löwen setzt Coach Michael Köllner auf den 18-Jährigen: Sechsmal ging es in der dritten Liga für ihn bislang auf Punktejagd. Sein Startelf-Debüt feierte er beim 2:0 Sieg beim VfL Osnabrück. Die AZ benotete seine Leistung damals mit der Note 3 und schrieb von einer "soliden, fleißigen Leistung im linken Mittelfeld". Zuvor gab es schon einen Joker-Einsatz gegen Erzgebirge Aue sowie Dortmund II und ein Tor im Toto Pokal.

Inzwischen ist es vor dem Anpfiff schon keine große Überraschung mehr, wenn statt Quirin Moll oder Daniel Wein plötzlich Marius Wörl auf dem Spielberichtsbogen steht.
"Frech und gut im Spiel" – auch wenn noch die Erfahrung bei 1860 vor dem Tor fehlt
Auch beim letzten Spiel vor der WM-Pause gegen Rot-Weiss Essen wusste er durch kluge Aktionen zu begeistern. "Frech und gut im Spiel, vergab aber die Hundertprozentige zum 1:0 knapp", so die AZ-Benotung nach dem Kick.
Die mangelnde Erfahrung vor dem Tor wird sein Förderer und Trainer Michael Köllner sicher auch gesehen haben und mit ihm daran arbeiten. Die Giesinger DNA ist bei ihm schon lange verankert.
Aus dem Löwen-NLZ in die dritte Liga
Seitdem er 14 ist, trainiert Wörl bei den Löwen. Auch NLZ-Chef Manfred Paula freut sich über den Weg, den der Youngster eingeschlagen hat: "Unser Auftrag ist es, Jahr für Jahr dem Sportchef Günther Gorenzel und der Profiabteilung den einen oder anderen Spieler zu übergeben“.
Bei Wörl hat es das Nachwuchszentrum mal wieder geschafft. Ein neues Juwel von Giesing scheint in den Startlöchern zu stehen.