Das Löwen-Lazarett zur Winterpause
München - „Wir rechnen im Winter mit Verstärkungen“, hatte Gerhard Poschner kürzlich angekündigt.
Was aber nicht bedeutet, dass der Sportdirektor des TSV 1860 auf Einkaufstour gehen kann. Nein, Poschner hatte sich damit vor allem auf seine verletzten Spieler bezogen, die möglichst bald wieder zurückkehren sollen. Denn Edu Bedia, Rodri, Kai Bülow, Dominik Stahl und Stephan Hain spielten in der Hinrunde verletzungsbedingt keine oder kaum eine Rolle. Fejsal Mulic und Marius Wolf schleppten sich angeschlagen durch die letzten Spiele.
Damit es in der Rückrunde wieder besser läuft, wollen die Löwen wieder aus dem Vollen schöpfen.
Das Lazarett:
Edu Bedia: Wegen Leistenprobleme verpasste der spanische Spielmacher einen Großteil der Hinrunde. Erst im Dezember nahm er wieder das Lauftraining auf. Es deutet vieles darauf hin, dass Bedia zum Trainingsauftakt am 8. Januar 2015 wieder fit sein wird.
Rodri: Anders sieht es beim spanischen Stürmer aus. Nur 131 Minuten stürmte Rodri bisher für die Löwen wegen einer Sprunggelenkverletzung – und er wird sich noch gedulden müssen. „Der Plan sieht vor, dass er in der ersten Januar-Woche den Spezialschuh, den er jetzt noch trägt, ablegen kann“, sagte Trainer Markus von Ahlen der AZ.
Heißt: Erst dann wird er richtig auftreten dürfen. Von Lauftraining oder gar Einstieg ins Mannschaftstraining ist noch längst keine Rede.
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Fejsal Mulic: Der groß gewachsene Nachwuchsstürmer fiel zuletzt nach einem Nasenbeinbruch als Masken-Mann auf. Mulic hatte die OP kurzerhand auf die Winterpause verschoben und vorübergehend mit Gesichtsschutz gespielt. Das ist Vergangenheit: „Alles ist Gott sei Dank ganz gut gelaufen“, meldete Mulic nach der OP.
Kai Bülow: Gerhard Poschner rechnet damit, dass der gelernte Innenverteidiger, dem im Dezember eine Knochenabsplitterung am linken Fuß operativ entfernt wurde, schon wieder zum Vorbereitungsstart am 8. Januar mit dabei sein wird.
Dominik Stahl: Der dienstälteste Profi-Löwe wird sich noch gedulden müssen. Vor der Winterpause ging er noch auf Krücken. Verpasste schon die komplette Vorrunde wegen Knieproblemen und musste im November schließlich operiert werden. Dennoch zeigt sich Gerhard Poschner optimistisch: "Mit Kai Bülow und Dominik Stahl rechne ich schon zum Vorbereitungsstart am 8. Januar."
Stephan Hain: Als Lautsprecher war Stephan Hain bisher nicht bekannt – und auch ansonsten nicht sonderlich erfolgreich. Seine Gesamtbilanz in eineinhalb Jahren 1860: 13 Spiele, null Tore. „Ich will’s wissen“, bekannte der 27-jährige Stürmer gegenüber der „Augsburger Allgemeine“ offensiv. „Ich möchte der Mannschaft in der Rückrunde helfen.“
Wegen einem Knochenödem konnte er lange nicht spielen, doch Besserung ist in Sicht. „Wenn die Mannschaft im Januar ins Trainingslager fliegt, will ich dabei sein“, versprach Hain.
Marius Wolf: Der Dauerläufer knickte gegen Leipzig um und musste ausgewechselt werden. Doch alles halb so wild: „Ich werde aber bis zur Vorbereitung wieder fit sein, um hart für den Erfolg arbeiten zu können“, schrieb Wolf auf seiner Facebook-Seite.
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