"Darf nicht passieren": Verlaat spricht nach Remis gegen Osnabrück Klartext
München – Der Heimfluch auf Giesings Höhen geht weiter. Auch gegen den Tabellenletzten VfL Osnabrück konnte der TSV 1860 nicht gewinnen. Was noch mehr Sorgen bereitet: Inzwischen bekommen die Löwen auch eigene Führungen nicht mehr über die Zeit gerettet und vergoldet. Schon beim Derby in Unterhaching (2:2) zeigte sich das Muster.
Wieder kein Sieg: Der Heimfluch für den TSV 1860 geht weiter
Coach Argirios Giannikis wollte vor dem Spiel das Grünwalder Stadion zur Festung machen – die Ansage war jedoch auf Sand gebaut. Denn kaum hatte Stadionsprecher Sebastian Schäch die Torschützen (Patrick Hobsch und Maximilian Wolfram) ins herbstliche Giesing geschrien, zappelte der Ball schon auf der Gegenseite im Netz.

"Wenn du zweimal führst und innerhalb von einer Minute dann das Gegentor bekommst, ist das richtig ärgerlich. Wir müssen da auch schauen, ob wir bei den Aktionen zu 100 Prozent da waren." So sein Kommentar über die viel zu schnellen Ausgleiche.
Löwen-Kapitän Verlaat nach Ausgleich: "Das darf nicht passieren"
"Das darf nicht passieren" war auch die klare Ansage von Kapitän Jesper Verlaat. Er erklärte nach dem Spiel im Nieselregen noch genauer, was an den taktischen Vorgaben nicht geklappt hatte. "Jeweils nach dem Anstoß haben wir keinen Druck auf den Ball bekommen. Wir wollen nach einem Tor immer pressen. Doch die haben sich dann vorne festgesetzt. Das hat dann schon was mit Wachsamkeit zu tun."
1860-Rückkehrer ärgert den Ex-Verein
Besonders gewurmt hatte ihn, dass der erste Gäste-Treffer noch vom alten Löwen-Kumpel Joel Zwarts geköpft wurde. Die beiden hatten tags zuvor noch freundschaftlich telefoniert. "Er hätte ein Tor machen können, wenn wir dann gewonnen hätten. Es ist gefühlt immer so, dass die Ex-Spieler auch gegen die Ex-Vereine treffen. Das wollten wir vermeiden."